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Der Report der Magd reiht sich zu Dystopien wie "1984" von George Orwell und "schöne neue Welt" von Aldous Huxley und gehört damit zu den großen Dystopien unserer Zeit. Im religiös fundamentalistischen totalitären Staat Gilead haben Frauen keinerlei Rechte und werden in drei Gruppen eingeteilt. Da gibt es zum einen die Ehefrauen, die mit Kommandaten verheiratet sind, dann die Marthas, Dienerinnen der Ehefrauen, die kochen und Sachen in der Art machen müssen und als drittes die Mägde, die quasi nichts anderes als Gebährmaschinen sein müssen, da viele Frauen in Gilead seit einer Atomkatastrophe unfruchtbar geworden sind. Die ganze Geschichte wird aus der Sicht der Magd Gilead erzählt und ist eigentlich ein langer Gedankenmonolog, indem Sie schildert was sie erlebt und wie ihr Leben vor Gilead war und kein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat. Die gesamte Geschichte wird durch eine düstere Atmosphäre durchzogen und häufig hatte ich ein beklemmendes Gefühl beim lesen, da Diskriminierung von Frauen und Unterdrückung auch heute noch aktuell sind. Zwar gab es durchaus mal Längen und die Spannung war nicht immer da, aber da konnte ich aufgrund der Wichtigkeit des behandelten Themas gut drüber hinweg sehen konnte-