agnesreads
Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und lässt erahnen, was sich innerhalb der Seiten passiert. Auch die Illustrationen sind sehr zauberhaft gestaltet, welche die Autorin selbst in die Hand genommen hat. Ich mag es, dass der Titel so verspielt dargestellt wird. Das ‚U‘ wurde durch eine Hufe ersetzt und auch der Name Juli sticht einem durch die rote Farbe und der großen Schrift sofort ins Auge. Schreibstil: Der Schreibstil ist leicht und verständlich. Auch dass zwischen den Zeilen Wörter, oder ganze Sätze fett gedrückt und durch verschiedene Illustrationen hervorgehoben werden, fand ich klasse. Das gibt dem ganzen Leseerlebnis den perfekten Reiz und man hat vielleicht so als junger Leser einen größeren Ansporn ein Buch zu lesen, da es so ansprechender ist. Meinung: Die Idee stammt aus dem persönlichen Leben der Autorin, auch wenn es nicht ganz identisch ist, was die Geschichte noch aufregender macht. Paul habe ich als einen sehr aufgeweckten Jungen kennengelernt, der jedoch in der Geschichte leider eher negativ auffällt. Er ist von Juli gar nicht begeistert und das lässt er den Leser durchweg spüren. Leider scheinen die Eltern dies nicht zu sehen, da sie begeistert von Juli sind. Selbst als das Pferd den das geliebte Gemüsebeet zerstört und die Blumen der Mutter gegessen hat, scheinen die Eltern gar keine Probleme damit zuhaben, dass sie ein fremdes Pferd im Garten stehen haben. Dies lässt Paul nur noch wütender werden und er überlegt sich mit seinem besten Freund Max und der Nachbarin Anna einige Ideen, wie sie das Pferd loswerden können. Jedoch haben die beiden eigentlich keine Lust ihm dabei zu helfen, da sie auch etwas für Juli abgewinnen können. Dadurch entstehen auch zwischen den Freunden Konflikten und mir tat es auch für Paul leid, dass ihm anscheinend keiner zuhören mag. Immerhin hat sich seit Juli alles verändert und er verrennt sich in diesen Zorn, dass er an nichts anderes mehr denken kann. Ich persönlich fand das Verhalten von den Eltern etwas fragwürdig, besonders gegenüber Paul. Wieso sucht man nicht das Gespräch? Immerhin sollte es offensichtlich sein, dass er mit Juli nicht glücklich ist. Dass auch von ihm aktiv immer nach dem Besitzer gesucht wird, finde ich nicht gut gelöst. Man hätte gemeinsam nach einer Lösung suchen können, dann wäre mir Paul als Protagonist auch nicht so unsympathisch gewesen. Das Ende hat mir jedoch wiederum gut gefallen, da es ein positives Gefühl hinterlässt und das wünsche ich mir für ein Kinderbuch. Auch Paul scheint endlich wieder glücklich zu sein und verbringt wieder Zeit mit seinen Freunden und der Familie. Fazit: Eine witzige Geschichte mit zauberhaften Illustrationen, die für Kinder sicherlich spannend und aufregend sein kann. Für mich persönlich waren die Illustrationen von Petra Eimer das Highlight.