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Wolfhound

Posted on 27.2.2021

Ein potentiell gefallener Autor erhält in seiner neuen Wohnung Briefe, die an den Vormieter adressiert sind. Und liest sie. Daraus bastelt er sich eine neue Geschichte. Und schreibt einen Bestseller. Seine Tochter wird ganz plötzlich noch erwachsener als sie sowieso schon ist. Auch sie liest diese Briefe und findet sich darin wider. Auf andere Weise und doch gleich. Briefe, die so voller Schmerz, Wut, Verzweiflung und Niedergeschlagenheit sind. Starke Charaktere, starke klare Sprache. Und ein Thema, das immer aktuell sein wird. Nicht nur in den letzten Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, nicht nur heute am Weltfrauentag und auch in den nächsten Jahren wird dieses Buch nicht an Aktualität verlieren. Selten hat mich ein Buch so geärgert, so berührt und so zum Nachdenken gebracht. Ich leide mit zerissenem Herzen mit Zoey mit. Ich möchte sie am liebsten in den Arm nehmen, ihr sagen, dass ich für sie da bin und dass sie mit aller Macht für sich kämpfen muss. Kann mich nicht mit mir selbst einigen, ob ich den Wenger leiden mag oder nicht. Ich liebe die Beziehung zwischen Zoey und Spin. Die Vielschichtigkeit der Charaktere, ärgere mich über das manchmal dumme und unüberlegte Handeln von Wenger nebst Ex-Frau. Es klingt vielleicht nicht passend bei Themen wie #Opferbashing , #metoo und #alltagssexismus , aber ich liebe dieses Buch einfach. Ich liebe diese tragische Geschichte, die aufrüttelt und nachhallt. Ich liebe den prägnanten, präzisen Schreibstil. Ich liebe die Atmosphäre. Ich liebe die Charaktere, das Vielschichtige und Zwischenmenschliche. Absolute Alltime-Leseempfehlung

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