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BookNerd

Posted on 27.2.2021

Was zählt ist was wir aus den Scherben machen. Seite 312 New York 1859: Sophie und Olivia suchen ihren Platz im Leben. In dem Waisenhaus, wo sie mit den zwei Waisenkindern, um die sie sich kümmern untergekommen sind, können sie nicht länger bleiben und auf der Straße wird es auch zu gefährlich, als sie in einen Bandenkrieg verwickelt werden. Der einzige Ausweg scheint einer der Waisenzüge nach Westen zu sein. Doch am Ende warten Familien, die den Waisen ein Zuhause geben wollen. Kann Sophie ihre kleine Familie zusammenhalten? Und sollte sie das überhaupt? Sophie konnte den Blick nicht von den tief hängenden, dunklen Wolken losreißen. Sie waren ein Spiegelbild ihres Herzens und ihrer Seele. Seite 286 Dieses Cover ist ein absoluter Blickfang, ich finde es wunderschön ♥ Am Anfang des Buches wird man sehr plötzlich ins Geschehen geworfen und mit einigen Charakteren konfrontiert. Später habe ich erfahren, dass es noch zwei andere Bücher der Autorin gibt, in der die Geschichten von Sophies Schwestern behandelt werden. Leider war das weder am Buch noch auf der Verlagsseite ersichtlich, was ich sehr schade finde. Nach einigen Seiten klärt sich das Geschehen, auch wenn bis zum Ende immer mal wieder Fragen aufgeworfen werden, die die beiden anderen Bücher vielleicht hätten beantworten können. Der Schreibstill ist etwas stockend, nach einer Weile kommt man aber gut hinein. Das Buch hat einige Längen, aber der Spannungsbogen ist gut, ebenso wie die behandelten Themen. Die Botschaft des Buches, das Gott uns liebt, egal was wir angestellt haben, ist wunderschön ♥ Ich mochte besonders Euphemia, die Sophie bei ihrer Familie aufnimmt. Allerdings hat es mich in den Wahnsinn getrieben, dass sie Sophie nur „Mädchen“ nennt. Meine größte Kritik ist der männliche Hauptcharakter Reinhold. Er ist gewalttätig gegen seinen Bruder und spannt ihn schonungslos in harte Arbeit ein. Er schnappt seinem besten Freund das Mädchen weg, in das er sich verliebt hat, ohne ein Wort der Erklärung. Reue oder eine Wandlung konnte ich bei ihm nicht sehen und das hat alles Gute, was er für Sophie getan hat, leider völlig kaputt gemacht. Fazit: Ein wunderschönes Cover mit einem wunderschönen Titel und einer großartigen Buchidee, die leider unter einigen Längen, einem unsympathischen Love Interest und der Tatsache, dass er keine Hinweise darauf gibt, dass man den finalen Band einer Reihe vor sich hat, sehr leidet. „Wen suchen Sie denn?“ „Ich glaube, ich suche dich.“ Seite 100

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