Lisa
Kelly Oram hat mit ihrem Buch "Girl at Heart" wirklich ein tolles Wohlfühlbuch geschaffen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, abgesehen von einigen Baseball Ausdrücken, mit denen ich persönlich nicht viel anfangen konnte. Da das Buch aber auch viel vom Baseball Spielen handelt, finde ich das völlig okay. Das zeigt, dass die Autorin sich vor dem Schreiben ausreichend mit dem Thema beschäftigt hat, was ich sehr gut finde. An sich lässt sich das Buch schnell und gut lesen und der Lesefluss ist sehr gut. Charlie ist eine hinreißende Protagonistin, die ihr ganzes Leben von Jungs umgeben war und nun das Mädchen in sich entdecken möchte. Hier kommen die Klischees ins Spiel, da sie ja doch nur noch "Mädchenkram" macht und Baseball als Jungsspiel abgestempelt wird. Ich mochte sie zu Beginn wirklich, ihre Entwicklung war aber extrem gut und am Ende war sie mir nur noch sympathischer. Ihre besten Freunde sind mir auch sehr ans Herz gewachsen, obwohl sie nach und nach etwas unsympathischer wurden, da sie Charlies Veränderung nicht ganz so akzeptiert haben, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Handlung war ganz gut. Es war nicht unbedingt spannend, nur manche stellen haben Spannung aufgebaut. Man findet in diesem Buch auch nicht allzu viel Drama, was ich für zwischendurch immer mal ganz schön finde. Man fliegt so über die Seiten, liest Charlies Veränderung und es ist eigentlich alles so gut wie perfekt.