prisonerinbooks
Rezension könnte Spoiler enthalten! Schreibstil: Der Schreibstil hat mich Anfangs etwas verwirrt und teilweise auch bis zum Ende hin, weil es mal aus der Perspektive von Bonnie war und dann plötzlich in der Er-/Sie-Perspektive. Charaktere: Bonnie hat mich sehr aufgeregt. Sie war an einigen Stellen so kindisch, dass ich das Gefühl hatte, das ich aus der Sicht einer 10-Jährigen lese. Dieses rum Geheule hat unglaublich genervt und anstatt ihrer Managerin/Oma zu sagen, was sie stört verschwindet sie einfach und sagt, joa brauche eine Pause, also nerv mich nicht. Nicht nur hat sie mit dieser Aktion das Leben von Finn aufs Spiel gesetzt (Er wurde beschuldigt, sie entführt zu haben und kam dann erneut in den Knast), sondern meinte dann am Ende „Ich will mich ihm nicht aufdringen“, ja Bonnie ist leider ein bisschen zu spät, meinst du nicht? Musste wegen machen Sachen, die sie von sich gab, einfach nur den Kopf schütteln, was ziemlich oft geschehen ist. Über Clyde aka Finn hat man nicht wirklich etwas mitbekommen, er hat nur zum Ende hin einmal kurz seine Emotionen gezeigt, aber dann war er wieder komplett verschlossen. Er hatte, aber auch nicht wirklich etwas Interessantes an sich, weshalb ich nicht neugierig darauf war, mehr über ihn zu erfahren. Das Einzige, was man über ihn wirklich erfahren hat war, dass er für Mathematik lebt. Er hat so viel über Zahlen geredet, dass ich mich gefühlt habe, als würde ich gerade im Unterricht sitzen. Die Personen, die sie auf ihrem “Roadtrip“ kennengelernt haben, waren die Einzigen, die ich ansatzweise mochte. Handlung: Die Leseprobe hat mir sehr gefallen, aber irgendwie wurde die ganze Spannung in diese 30 Seiten gesteckt und dann ließ es einfach nur noch nach. Dass Bonnie sich umbringen wollte ist denke ich mal kein Geheimnis, weil es im Klappentext steht und nach dem der Retter Finn, sie vor dem Tod bewahrt hat, steigt sie einfach in sein Auto und fährt mit ihm durch gefühlt ganz USA. Sie hat nicht mal eine Sekunde gezögert, sondern stieg einfach ein und bettelt ihn an, dass er sie mitnehmen soll. Ebenfalls wurde das Thema Selbstmord ein wenig in den Dreck gezogen und es schien so, als wäre es nur passiert, um der Geschichte ETWAS Tiefe zu verleihen. Bonnie hat es so rübergebracht, dass man es nur tut, um seine Langeweile zu vertreiben und auch als es ihr dann nicht so gut ging, konnte Finn nur daran denken, dass er die Version von ihr mehr mag, die immer dumme Witze macht. Sorry Bro, aber du kannst dir leider nicht aussuchen, wann es dir mental gerade nicht so prickelnd geht. Dies kann vor allem die Leute betreffen, die selbst Erfahrung mit dem Thema gemacht haben und ich finde man hätte dies anders rüberbringen sollen. Es sind teilweise Dinge passiert, die danach nie wieder zur Sprache gekommen sind und es schien einfach nur als Seiten-Füller da zu sein. Sie werden gerade vom ganzen Staat/Land gesucht und verfolgt und da kam die brillante Bonnie, die übrigens ein Weltstar ist, auf die grandiose Idee in einer Bar ein kleines Ständchen zu singen, als würde niemand sie erkennen. Nicht nur das, sondern auch noch genau in diesem Moment kam die Polizei oder sonst wer, um den Barkeeper auf Grund von Drogenverkauf an Kindern zu verhaften. Wie hoch stehen denn bitte die Chancen, das so etwas passiert? Das Ganze Buch über gab es einfach hunderte von solchen “Zufällen“, dass es einfach nur noch genervt hat. Genauso lief es entweder zu schnell oder es hat sich unglaublich gezogen, es gab kein dazwischen. Die beiden kannten sich gerade erst einen Tag und haben sich dann aus dem Nichts geküsst, dann ist erstmal wieder nichts passiert und eine Woche später heiraten sie. Sie haben GEHEIRATET! Nach einer verdammten Woche, die sie sich kannten. Ich konnte teilweise kaum etwas nachvollziehen und es hat meistens auch einfach keinen Sinn ergeben, saß da dann einfach nur und war nach einer Zeit ganz ehrlich nicht mehr überrascht. Fazit: Ganz nette Geschichte für einen kleinen Nervenkitzel, jedoch konnte es mich nicht überzeugen, durch die teilweise unsinnige Handlung. Ich vergebe 1/5 Sternen