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Elena

Posted on 26.2.2021

Ich habe „Wild Hearts - Kein Blick zurück“ komplett als Hörbuch gehört und es war das erste Buch, das ich im Februar beendet habe. Ich hatte mir das Buch damals gekauft, weil ich sehr viele schlechte Bewertungen darüber gelesen habe. Ja, ihr habt schon richtig verstanden. Mich persönlich hat die Tatsache, dass viele Kritik an der Geschichte geäußert haben nämlich nur noch neugieriger darauf gemacht. Ich habe es dann auch relativ zeitnah gelesen und mir aus unerfindlichen Gründen aber erst viel später den Folgeband gekauft. Dieser stand bis jetzt ungelesen in meinem Regal, weshalb die Reihe zu Beginn des Jahres auf meine Leseliste für 2021 gekommen ist. Ich konnte mich nur leider fast nicht mehr an das Geschehen im ersten Teil erinnern und musste diesen daher dringend erneut lesen bevor ich den weiteren Verlauf der Geschichte verfolgen konnte. Das Buch handelt von Sawyer Dixon, die von zu Hause wegläuft und sich daraufhin in einer Kleinstadt in Florida wiederfindet. Hierbei lernt sie nicht nur nette Menschen kennen und schließt Freundschaften sondern trifft auch auf den übellaunigen Einsiedler Finn, der von nun an ihr neuer Nachbar ist. Ich mochte „Wild Hearts“ im Gegensatz zu vielen anderen Lesern bereits beim ersten Lesen sehr gerne und das ist auch bei diesem Reread in Form des Hörbuchs so geblieben. Die weibliche Sprecherin fand ich sehr passend und angenehm, mit dem männlichen Part musste ich mich hingegen erst anfreunden. Dessen Stimme klingt nämlich schon ein wenig älter und damit deutlich anders, als die Stimme, die ich Finn in meinem Kopf gegeben habe. Mit der Zeit habe ich mich jedoch daran gewöhnt und konnte mich letztendlich auch gut auf die Geschichte einlassen. Die Story an sich ist, da das Buch relativ dünn und auch das Hörbuch dem entsprechend kurz ist, recht temporeich. Die beiden Protagonisten nähern sich innerhalb kürzester Zeit an, wodurch nicht besonders viel Zeit für die Beschreibung von Sawyers Vergangenheit aufgewendet wird. Was ich ein wenig schade finde, da ich dieses Thema sehr interessant finde und gerne mehr darüber gehört hätte. Die beiden Hauptcharaktere an sich sind auch nicht gerade sehr tiefgreifend ausgearbeitet. Das tut der Geschichte meiner Meinung nach aber eigentlich keinen allzu großen Abbruch. Ich habe dadurch schnell in die Handlung hineingefunden, ohne mich mit einem Wust an Informationen auseinandersetzen zu müssen und wurde durchweg gut unterhalten. Besonders die Nebencharaktere Josh und Miller haben mich mit ihrer eigenen kleinen Geschichte verzaubert. Das Buch selbst hat zwar keine besonders actionreichen Szenen zu bieten, doch die Autorin hat definitiv ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Dies zeigt sich besonders bei den erotischen Stellen. Ich bewundere diesen Einfallsreichtum und muss wirklich zugeben, dass ich bisher noch keine vergleichbaren expliziten Szenen gelesen habe. Sawyer und der oftmals fluchende Finn harmonieren in diesem Buch wirklich super miteinander. Und außerdem habe ich dieses Ende auf keinen Fall vorhersehen können.

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