mschili
Dieses Buch wäre mir gar nicht aufgefallen, hätte es nicht meine Schwester in der Vorschau entdeckt. Gerade der Klappentext hat mich angesprochen und ich wollte wissen, was mit Clover´s Mutter passiert ist und wie Clover mit der Situation umgeht. Die Geschichte ist im Wechsel von Clover zu ihrem Vater Darren verfasst und so erfährt man auch so manches aus der Vergangenheit von Clover´s Eltern. Darren hat seine Sache als alleinerziehender Vater ordentlich gemacht, nur meiner Meinung nach hätte er mehr über seine verstorbene Freundin erzählen können, damit Clover alles besser versteht. Denn so merkt man, dass Clover durch all die Erlebnisse und ihre Erfahrungen definitiv älter als 12 wirkt. Es ist ein schweres Schicksal ohne Mutter aufzuwachsen und ihr Vater weicht dem Thema oft aus, warum erfährt man gegen Ende des Buches. Die Sätze sind stellenweise recht lange und kurz danach sehr kurz, doch ich habe mit schnell an den Stil gewöhnt und konnte ihm dann gut folgen. Viele Beschreibungen passen gut ins Gesamtbild und es ist nicht zu viel, sondern passt einfach dazu. Die Idee mit dem Museum hat mich tief berührt, die Hintergründe dazu und auch die Umsetzung. So ist das Museum ein wichtiger Bestandteil, um Becky kennenzulernen. In diesem Buch vereinen sich viele Themen: Liebe, Tod, Verständnis, Schuld. Und dabei wirkt es nicht überladen, sondern die einzelnen Bereiche greifen ineinander und man kann jeden verstehen. Mir war nur anfangs nicht so ganz klar in welcher Zeit die Geschichte spielt. Ein wundervolles, anspruchsvolles Buch mit einer tiefgründigen Geschichte. Viele kleine Details erschaffen ein tolles Gesamtbild.