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Allein in deinem Haus Rowan Caine nimmt eine Stelle als Kindermädchen bei den Elincourts an, einem Architektenehepaar, das mit seinen Kindern in einem einsamen Anwesen in Schottland lebt. Schon kurz nach Rowans Ankunft fahren die Eheleute zu einer Veranstaltung, so dass Rowan und die Kinder eine Woche lang allein in dem Haus sind. Schon bald hört Rowan Geräusche, die sie sich nicht erklären kann – und auch die überall präsente Haustechnik entwickelt ein Eigenleben. Und dann gibt es ein Todesopfer … doch was ist wirklich passiert? Spannend und auch ein bisschen gruselig! Ruth Ware schafft hier eine Atmosphäre, die mir mehr als einmal eine Gänsehaut verpasste. Ich fand Rowan nicht sympathisch – und auch die Kinder sind kleine Quälgeister, doch gleich von Anfang an konnte ich nicht glauben, dass Rowan an dem Schuld hat, was ihr vorgeworfen wird. Der Weg zur Aufklärung war allerdings spannend. So folgt man als Leser Rowans Erklärungen und kann sich doch selbst keinen Reim auf alles machen. Das Haus bietet durch seine Geschichte allerhand Raum für Spukgeschichten, in die man sich zusammen mit Rowan reinsteigern kann. Dazu kommt die moderne Technik, die nachts lautstark Musik abspielt oder ein Klingeln an der Haustür, für das es keine Erklärung gibt. Das fand ich alles ziemlich gruselig, auch wenn ich mir sicher war, dass es eine banale Erklärung dafür geben muss. Die Auflösung fand ich dann überraschend – relativ, aber auch ein bisschen unbefriedigend. Ich hätte gerne gewusst, was mit Rowan nach den Ereignissen passierte, aber das ist nur eine kleine Einschränkung. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen!