journal_of_books
In letzter Zeit habe ich durchaus einige relativ langweilige Bücher im New-Adult-Bereich gelesen. Irgendwie gleichen sich die meisten so extrem, dass ich das oft das Interesse daran verliere. Dennoch bin ich immer wieder auf der Suche nach tollen Geschichten in dem Genre. Warum? Weil ich einfach ab und zu mal eine leichte Geschichte brauche, ohne dass ich viel über den Inhalt nachdenken muss. Und Colleen Hoover hat mich da bisher noch nicht (oder nur ganz selten) enttäuscht. All das Ungesagte zwischen uns ist eine Geschichte, die mich in Teilen echt überzeugt hat, in Teilen aber auch ein wenig eintönig war. In meinen Augen nicht eines ihrer besten Bücher – aber definitiv lesenswert. Die Geschichte startet sehr ruhig. Mir fiel es aufgrund dessen relativ schwer, in die Geschichte rein zu kommen. Das ist für Colleen Hoover tatsächlich eher untypisch. Der gesamte Start klingt leider sehr stark nach einer ganz typischen New-Adult-Geschichte, die man schon tausend Mal gelesen hat. Dennoch hat mich das nicht davon abgehalten, weiter zu lesen. Von Colleen Hoover bin ich einfach spannende, emotionale und vor allem originelle Geschichte gewöhnt. Und ab der Hälfte hat sich mich auch genau damit gekriegt. Die Geschichte ging in eine Richtung, die ich so nicht erwartet hätte. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich den Klappentext eigentlich nie lese, weil der oft zu viel vorwegnimmt. Der Schreibstil ist auch hier wieder wunderbar. Die Art und Weise der Autorin macht die Geschichte wirklich sehr emotional. Immer wieder erhält man tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Das Besondere an diesem Buch ist der Wechsel der Erzählweise zwischen Mutter und Tochter. Hierdurch hebt Colleen Hoover die Geschichte auf eine andere Ebene – weg von dem typischen „Ich habe mich verliebt, weiß aber nicht wie ich es ihm/ihr sagen soll.“ – hin zu den Gedanken und Problemen, die deutlich mehr in die Tiefe gehen. Alles in Allem hat mir die Geschichte durchaus gefallen – ich bin von Colleen Hoover aber deutlich besseres gewöhnt. Nicht ihr bestes Buch, aber definitiv lesenswert.