Helen
Dieses Buch habe ich gelesen, weil ich in der Klausurenphase ein bisschen Unterhaltung wollte, die mich aber nicht zu sehr ablenkt. Genau so würde ich die Geschichte von Zoe und Caleb auch beschreiben. Das Buch hat eher wenig Seiten und ist recht Kurzatmig. Von Anfang an kommen der Humor aus dem ersten Band und auch Delia und Zach wieder durch. Es wird viel gechattet, was ich im ersten Band toll fand und was auch hier in den ersten Kapiteln einen super lustigen Vibe hatte. An einigen Stellen fand ich es jedoch eher unnötig, vor allem wenn Zoe und Caleb sich geschrieben haben, obwohl sie in der selben Wohnung waren. Das zeigt ziemlich deutlich wie Kommunikation heutzutage abläuft und war für mich einfach unpassend. Mein Gefühl bei Zoe ist sehr zwiegespalten. Ich mag ihre Sorgen Gefühle zuzulassen und dadurch angreifbar zu werden. Diese Gedanken kamen immer mal wieder durch, wurden für meinen Geschmack aber nicht genug ausgeführt und vor allem in Situationen mit Caleb oft mit Humor überspielt. Ihr Hobby und Studium Kunst wurden oft in Nebensätzen angerissen. Da hätte ich mir auch mehr gewünscht. Abgesehen von diesen tiefliegenden Sorgen, hat mich Zoe mit ihrer laufen, aufdringlichen Art leider oft genervt, sodass ich nicht mit ihr warm geworden bin. Caleb ist ein süßer Typ, der nerdig, sportlich und traumhaft wirkt und zudem noch eine schwere Vergangenheit hat. Klingt nach Klischee und das war es an einigen Stellen auch. Ich glaube da wäre noch mehr Potenzial als der charmante Typ mit dem düsteren Geheimnis gewesen. Der Umgang der beiden miteinander hat mir oft gut gefallen, weil es locker, lustig, sympathisch und ebenbürtig wirkte. Generell war mir die Handlung aber zu oberflächlich und schnell, um mich wirklich überzeugen zu können. Wie erwartet war das Buch nett für zwischendurch und hatte nicht genug Spannung um mich mitzureißen. Dennoch aber kein schlechter Read.