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Carolin

Posted on 21.2.2021

„Bin ich denn weniger wert, wenn ich heirate und gleichzeitig arbeite?“ Elbleuchten ist eine hanseatische Familiensaga von Miriam Georg. ~ Um was geht es? 💬 Lily Karsten, die Tochter einer wohlhabenden Reedereifamilie, lernt durch einen schrecklichen Unfall Jo Bolten kennen. Jo selbst ist in der Unterschicht aufgewachsen und arbeitet am Hafen. Durch Jo lernt Lily lernt die andere Seite der Gesellschaft kennen und so langsam werden ihr die Augen geöffnet… ~ Meine Meinung 💁🏼‍♀️ Das Cover ist so wunderschön und das obwohl Personen auf dem Cover abgebildet sind. Es ist schlicht und einfach perfekt für dieses Buch. Der Schreibstil von Miriam passt direkt in die damalige Zeit. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es ist ein Buch, bei dem man sich auf jeden Fall konzentrieren muss. Es gibt viele Charaktere und viele Nebengeschichten. Ich musste mich zu Beginn etwas daran gewöhnen, aber es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte war für mich durchgehend spannend und zu keiner Zeit langweilig. Es gab immer wieder neue Geschehnisse, die einen in den Band gezogen haben. Die Entwicklung von Lily ist eines der Hauptthemen in dem Buch und Miriam hat es wirklich sehr gut umgesetzt. Es ist sehr authentisch und für mich war es immer eine Reise in die Vergangenheit. Elbleuchten beschreibt die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und die Stellung der Frau in dieser Zeit. Es war eine erschreckende Geschichte, die mir wieder einmal die Augen geöffnet hat. Es ist erstaunlich, welchen Wandel unsere Gesellschaft in dieser Zeit durchgemacht hat. Wie damals gehandelt wurden, wie gedacht wurde, wie damals die Leute gelebt haben, es war erstaunlich, teilweise eklig und erschreckend zu gleich. Und dennoch waren die Menschen damals auch glücklich. Vielen lieben Dank für diese wundervolle Geschichte. ~ Fazit 🏁 Absolutes Jahreshighlight und eine klare Leseempfehlung! Für mich war es einer der ersten historischen Romane, die ich gelesen habe, und ich war sehr positiv überrascht (Ich muss euch gestehen, dass ich sonst kein großer Geschichtsfan bin).Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert wird stark thematisiert und kombiniert mit einer Liebesgeschichte. Es war genau das richtige Verhältnis. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen.

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