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Tintenkatze

Posted on 20.2.2021

Schon auf den ersten Seiten von „Nordblut“ merkt man, wieviel Arbeit in dieser Geschichte steckt. Jeder, der sich schonmal mit der Wikingerzeit beschäftigt hat, wird ziemlich schnell auf verschiedenen Überlieferungen gestoßen sein, denn die historische Quellenlage ist nicht ganz eindeutig und auch von Land zu Land mal besser oder mal schlechter dokumentiert. Die Recherchearbeit für diese Reihe muss unglaublich umfassend sein. Hinten im Buch hat Mira auch noch einmal Fachbegriffe und Hintergründe erklärt, damit man den Zusammenhang besser verstehen kann. Ebenfalls findet man direkt am Anfang eine Auflistung der Charaktere, die ich des Öfteren mal in Anspruch genommen habe. Die Story ist aus der Sicht aller Charaktere abwechselnd geschrieben, so konnte man sich in jeden einzelnen Charakter einfühlen. Auch wenn es mindestens 5 PoVs sind, behält man immer den Überblick über die Handlung. Sprachlich ist es an die Wikingerzeit angelehnt und ich liebe einfach jeden einzelnen Satz, weil man so einfach mittendrin ist. Die Sprache ist ebenso rau, wie die Lebensumstände von Leif, Alva und Co. Das macht den ganzen Hintergrund sehr authentisch und man fühlt sich wirklich in die Wikingerzeit zurückversetzt. Außerdem gibt es natürlich tolle Schlachten und Blutvergießen in rauen Mengen. Die Wikinger hatten den Ruf ein brutales Volk zu sein und so wurden die Nordmänner auch beschrieben. Die historischen Elemente gepaart mit dem Fantasyanteil hat mir unglaublich gut gefallen und ich freue mich, mein erstes Highlight in diesem Jahr gefunden zu haben. Band 2 wird direkt am Montag bei mir einziehen!

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