fantafee
Ein Chor schwarzer Frauenstimmen, hauptsächlich aus London bzw. Großbritannien und Übersee, erzählen in diesem Buch ihre jeweilige Lebensgeschichte. Die zwölf Frauen sind im Buch untereinander, mal enger - mal nur locker, verknüpft. Ab und zu erhält eine anfängliche Randfigur im späteren Verlauf eine eigene Hauptrolle. Diversität, Herkunft und der Kampf um Identität sind die Themen, die alle Geschichten verbinden. Trotz der damit verbundenen Verluste und Schmerzen begleitet das Buch immer ein lockerer und verschmitzten Humor. Der Stil (Interpunktion) ist erst mal ungewöhnlich und lässt einen anfangs kurz mit gerunzelter Stirn innehalten, doch man gewöhnt sich sehr schnell daran und schon fließt die Geschichte mit Tempo fort. Die Sprache ist rhythmisch und so natürlich, dass man sich ein lautes Vorlesen oder Vortragen auf einer Bühne sehr gut vorstellen könnte. Ein Buch, das einen mit auf eine Reise nimmt und man es dann nur schwer aus der Hand legen kann. Fazit: Für mich war die Sprache eine Freude, Die darin beschriebenen Lebensgeschichten berührend, interessant, erhellend und bereichernd, denn ich habe wieder etwas mehr aus einer Welt erfahren, die nicht die meine ist. Das Buch hinterlässt bei mir einen hoffnungsvollen bleibenden Eindruck.