Laura
Darum geht es: Reichen fünf Minuten, um sich zu verlieben? Thea leidet unter einer dramatischen Form der Amnesie. Sie hat fünf Minuten, bevor ihr Kurzzeitgedächtnis wieder gelöscht wird. Für alle außer Jim Whelan ist sie ein hoffnungsloser Fall. Allein Jim erkennt, dass ihre seltsamen Kunstwerke aus Wortketten ein Hilferuf sind. Trotz aller Widrigkeiten entsteht zwischen ihm und Thea eine tiefe Verbindung. Als sich eine neue riskante Behandlungsmöglichkeit auftut, könnte dies eine Chance für ihre scheinbar unmögliche Liebe sein – oder aber ihr Ende bedeuten … Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin war, wie schon in ihren anderen Büchern, einzigartig, emotional und fesselnd. Die Autorin weiß es, wie man in seinen Lesern tiefe Emotionen weckt, sodass ich mir bei ihren Büchern direkt eine Packung Taschentücher in Reichweite lege. Die Handlung wird aus der Sicht von Jim und Thea beschrieben, wobei die Perspektive von Jim eher überwiegt. Das hat mir sehr gefallen, da ich die Charaktere so besser kennenlernen konnte und eine Bindung zu ihnen aufgebaut habe. Die Charaktere haben mich von Anfang an fasziniert, da sie mich mit ihrer besonderen Art direkt gefesselt haben. Jim habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Er ist ein mitfühlender, stiller, freundlicher und hilfsbereiter Mensch, der Thea nicht aufgibt und sie unterstützt. Thea ist, anders als ich durch den Klappentext vermutet habe, eine starke, lebensfrohe und vor allem ehrgeizige Person, die sich durchkämpft auch wenn sie es durch ihre Amnesie sehr schwer hat. Auch die Nebencharaktere, wie die Schwester, haben mir gut gefallen, da sie sehr authentisch waren und man ihre Sichtweisen auch gut nachvollziehen konnte, selbst wenn man sie nicht wirklich mochte. Die Handlung war wieder einmal sehr emotional gewesen und hat in einem tiefe Gefühle geweckt. Allgemein ist das Buch in drei Abschnitte unterteilt, die sich thematisch zwar mit den selben befassen, man aber gewisse Untertöne spürt, wo der Schwerpunkt liegt. Das Buch hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt, da so viel passiert über das man sich selbst auch mal Gedanken machen sollte. Die Liebesgeschichte zwischen Thea und Jim war wirklich sehr schön gewesen, obwohl ich sagen muss, dass sie für mich eher nebensächlich war und ich die Entwicklung von Thea sehr viel spannender fand. Das Buch endet in zwei Epilogen, was mir überraschenderweise gut gefallen hat, denn so hatte jeder ein Ende, dass ihm geholfen hat mit dem Buch und dieser wunderschönen, traurigen Geschichte abzuschließen. Mein Fazit: Ein weiteres wunderschönes und trauriges Meisterwerk der Autorin, die es wieder mal geschafft hat Millionen unterschiedliche Gefühle in mir zu wecken. Auf jeden Fall ist das Buch nicht leicht und man sollte zum Ende hin Taschentücher in der Nähe liegen haben. Für mich 5 von 5 Sterne!