Profilbild von LisasZeilenliebe

LisasZeilenliebe

Posted on 15.2.2021

Als ich das erste Mal von Killing November gehört habe, war ich Feuer und Flamme für diese Geschichte. Intringen, Morde und Spannung - all das habe ich erwartet. Einiges davon habe ich auch bekommen, aber am Ende hege ich gemischte Gefühle für dieses Buch. November soll von heute auf morgen plötzlich auf ein Internat gehen. Novembers Dad hat ihr versichert, dass er diesen Schritt nicht gehen würde, wenn es nicht ernst wäre. November wüsse genug, um zu verstehen. Doch November weiß gar nichts und noch weniger versteht sie als sie auf dem Flug zum Internat betäubt wird. Als sie wach wird, findet sie sich in einem dunklen Zimmer wieder und hat völlig die Orientierung verloren. Der Leser zu dem Zeitpunkt ebenfalls. Was ist geschehen und warum ist Novembers Zimmergenossin Layla so merkwürdig? Als würde sie für kein Geld der Welt mit November zusammen sein wollen. Doch es wird noch mysteriöser. Alle sprechen in Rätseln. Es geht um geheime Familienfehden, sehr merkwürdige Fächer in der Schule, wie zum Beispiel der Kampf mit Waffen und Schüler untereinander dürfen sich nicht anfreunden. Das hört sich erst einmal wie ein spannender und guter Plot an, aber das Unwissen zieht sich durch das gesamte Buch und es werden kaum Fragen beantwortet. Im Gegenteil kommen immer mehr neue Fragen dazu, was zum einen irgendwann dazu führt, dass die Spannung nachlässt, zum anderen werden die Charaktere überhaupt nicht greifbarer. November spricht zwar mit ihren Mitschülern und interagiert, aber da ist immer etwas wie eine unsichtbare Barriere zwischen den Protagonisten. Das hat mir leider gar nicht gefallen. Zwischenzeitlich nimmt das ganze dann aber doch an Fahrt auf. Spätestens als es zu einem Mord eines Mitschülers von November kommt - natürlich gerät ausgerechnet sie ins Kreuzfeuer. November, die keine Ahnung hat, was vor sich geht, soll mit Schuld am Tod ihres Mitschülers haben. Allgemein war die Geschichte ziemlich durchwachsen. Am Anfang war es wirklich spannend, aber nach 150 Seiten hat die Geschichte mir nicht genug Informationen geliefert, damit ich unter Spannung dabei bleiben konnte. Ich denke die Autorin hat versucht im ersten Band viele Fragen offen zu halten, um sie dann im zweiten Band zu beantworten. Ob ich den jedoch lese, weiß ich noch nicht. Dafür war der erste Band wahrscheinlich nicht fesselnd genug.

zurück nach oben