Bücherwürmle
Zu diesem Buch kann ich glaube ich gar nicht allzu viel sagen, es ist auch recht kurz mit seinen 90 kleinformatigen Seiten, in denen viele mit einem Bild oder nur 1-2 Sätzen gefüllt sind Aber: es gibt trotzdem Inhalt. Das kleine feine Buch ist das Tagebuch von Edward dem Hamster. Er erlebt so ziemlich alles, was Hamster in ihrem Leben so mitbekommen. Aber bisher habe ich mir bei Nagetieren weniger überlegt, was die sich bei all den Erlebnissen wohl so denken. Nun, hier haben wir es schwarz auf weiß. Edward ist sehr, sagen wir, charakterstark. Er ist rebellisch, scharfzüngig, hinterfragt seine kleine Welt, driftet manchmal in melancholische Gedanken ab. Zumeist recht kurze prägnante Tagebuch-Einträge lassen uns tief in die kleine Hamsterseele blicken. Schwarzer Humor und andere Witze bringen so manchen zum schmunzeln, wieder andere Szenen stimmen eher traurig oder glücklich. Alles sehr kurzweilig, was schade war, dadurch ist das Buch schneller durchgelesen als erwartet und es fehlt der Vertiefungsgrad, von dem ich ausgegangen bin. Es war etwas nettes für zwischendurch, aber zum Nachdenken - wenn man denn möchte. Es zwingt einem keinerlei reflektierende oder philosophische Gedanken auf, ich erachte das allerdings als sinnvoll, damit man mehr von dem Buch hat (14,5 x 9,3 x 1,2 cm, 89 Seiten, Neupreis 10,00€ - Ihr wisst was ich meine). Edwards Charakter gibt eine solche Auseinandersetzung auf jeden Fall her.