Judikos Welt
Als Fan von Andreas Winkelmann lese ich auch gerne das "bösere Ich" von ihm. Deswegen dürfen natürlich auch die Bücher von Frank Kodiak nicht in meiner Sammlung fehlen. Amissa ist der Auftakt einer Trilogie, deren Fälle in sich aber abgeschlossen sind. Zum Inhalt: In Band 1, "Die Verlorenen", geht es gleich zu Beginn schon rasant zu, denn wir begleiten ein Mädchen, dass auf einer Autobahnrastätte, vor einem Verfolger flieht. In Panik läuft sie auf die Autobahn und wird von einem Auto erfasst. Zur gleichen Zeit, befinden sich Jan & Rica Kantzius, ein Privat Ermittler-Duo, in ihrem Auto, auf dem Weg nach Hause, als es kracht. Geistesgegenwärtig eilt Jan zur Hilfe und erlebt das schwer verletzte Mädchen in ihren letzten Sekunden. Doch bevor sie stirbt, nuschelt sie flüsternd noch ein Wort: "Grube!", und drückt ihm ein Zettel in die Hand. Dann ist sie tot! Eigene Meinung: Jan und Rica, die man schon kurz einmal kennenlernen konnte, in "Das Fundstück", von Andreas Winkelmann, sind nun hier die Hauptprotagonistin. Ein durchaus lustiges Gespann, mit ihrem pupsenden Wolfshund Ragna und dennoch auch mit dem gewissen Spürsinn. Ich zumindest fand die Zwei gleich sympathisch. Sie, ein wenig aus Mitgefühl, weil sie eine schreckliche Vergangenheit hat und ihn, weil er Rica dafür so liebt. Tolles Ermittlerduo! Das Ende zeigt deutlich, dass es sich tatsächlich um eine Trilogie handelt, denn, wenn auch dieser Fall abgeschlossen ist, ist er es irgendwie auch nicht. Gut gesetzter Cliffhanger. Fazit: Der Auftakt einer Reihe, deren Fälle in sich abgeschlossen sind. Starkes Ermittlerduo, mit einer ganz eigenen Geschichte, die gegen Vorurteile, aber auch gegen die bösen Geister aus der Vergangenheit kämpfen müssen. An der Reihe bleib ich dran!