Wuschel
Der beste Satz, den meine Mitleserin zu dem Buch hatte war: "Warum einfach, wenn es kompliziert geht" und er ist so unglaublich treffend. Zum einen erschwerte mir das Lesen der Schreibstil. Einmal las er sich richtig schön fluffig und dann holperte ich wieder über die Sätze. Zudem war auch der Ablauf der Geschichte etwas unausgewogen, wie ich finde. Natürlich machten eine Szenen im Nachhinein Sinn, aber es wirkte dennoch oft als müsse man vieles verkomplizieren um einen Spannungsbogen zu erschaffen. Zudem war der Protagonist Jack gefühlt eine Nebenrolle, während eine Katze sowie ein unscheinbarer Archivar stetig weiter in den Vordergrund rückten. Diese beiden Charaktere wären wohl aktuell der einzige Grund noch den zweiten Band zu lesen. Doch ich möchten nicht nur schlecht von dem Buch reden. An sich fand ich die Idee der Geschichte nämlich richtig gut. Bei der Zwischenwelt und deren Regeln bin ich mir unsicher ob der Autor da selbst noch durchsteigt, da sich manche Dinge widersprechen, aber vielleicht empfand ich das auch nur so. Den Gedanken an so eine Welt finde ich absolut genial sowie die Möglichkeit sich in dieser zu Bewegen, besonders die Art wie das geschieht bzw. geschehen kann. Die Atmosphäre des alten Londons fand ich unglaublich gut getroffen und fühlte mich direkt heimisch. Auch so mancher Dialog wusste gut zu unterhalten, ebenso der eingebrachte Humor. Alles in allem habe ich zu dem Buch gar nicht so viel zu sagen. Es war gut, aber hat mich jetzt nicht überzeugt. Sollte jemand zufällig den zweiten Band lesen, ich bin mir ehrlich gesagt noch etwas unsicher, dann kann mir danach gerne mal schreiben, denn mich würde brennend interessieren ob ich mit meiner These über das schattenartige Biest richtig liege. Eventuell könnte ich über das Hörbuch nachdenken. Schauen wir mal. Fazit: Eine richtig gute Idee, die mich jedoch in der Umsetzung nicht so richtig abholen konnte.