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Buchdoktor

Posted on 14.2.2021

Sie benötigen - einen Testpartner, weil die Übungen im Wettbewerb einfach mehr Spaß machen - Eine Kopie des Ergebnisbogens zur Selbstkontrolle oder den Download von der Webseite Improved-Reading/Buch - Eine Stoppuhr. Auch die Webseite stellt eine Stoppuhr und einen rückwärts laufenden Kurzzeitwecker zur Verfügung. - Die Webseite zum Buch bietet weitere Übungen an Ziel des Buches ist es, Jugendlichen effizientes Lesen beibzubringen. Sie sollen zügig lesen, den Text verstehen und sich den Inhalt besser merken können. Ein Lesetraining speziell für Jugendliche halten die Autoren von "Schneller lesen - besser verstehen" für sinnvoll, weil ihr Wortschatz und ihre Leseerfahrung noch im Aufbau sind. Der theoretische Ansatz ihrer Kurse sei seit 40 Jahren bekannt und wäre erst kürzlich durch aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung bestätigt worden, berichten Schmitz, Sösemann & Hasse. Zügig geht es der Leseunlust und dem Gefühl an den Kragen, keine Zeit zum Lesen zu haben. Die Qualen, sich durch einen Pflichttext ackern zu müssen, sollen verkürzt und die Lesegeschwindigkeit vom Erstklässlertempo (100 Wörter pro Minute) mindestens auf ein Erwachsenentempo (über 200 Wörter pro Minute) zu verbessern. Die Langeweile beim Lesen, über die ungeübte Leser so häufig klagen, entstehe aus dem zu langsamen Lesetempo. Die Gedanken schweifen ab, man geht im Text zurück, weil man etwas verpasst hat und verschlimmert so das Angeödetsein nur noch. Vom Einzelwortlesen zum Erfassen von Sinngruppen mehrerer Wörter werden die Blicksprünge von Übungsblock zu Übungsblock messbar länger. Der Erfolg wird in Wortanzahl pro Minute - multipliziert mit dem Prozentsatz korrekt beantworteter Fragen zum Text - gemessen. Wer durch den Text rast, kann sein Test-Ergebnis damit verschlechtern. Die modernen, humorvollen Übungstexte mit jugendlichen Hauptfiguren machen es verflixt schwer, sich nicht darin festzulesen und das Übungsziel im Auge zu behalten. Man erkennt, dass bei einem schnellen Lesetempo die Aufmerksamkeit zunimmt und man den Sinn besser erfasst. Im nächsten Schritt wird verdeutlicht, dass das Erfassen eines Texts je leichter ist, je größer der eigene Wortschatz und dass die Zahl der Wörter, die man intuitiv visuell erfasst, mit zunehmender Lese-Routine zu steigern ist. Wie kommt nun der Text in den Kopf? Speziell Schülern vermitteln die Autoren "Management-Strategien", wie nach Durcharbeiten dieses Programms die Bearbeitung von Texten für die Schule zügig und zuverlässig zu bewältigen ist und wie der Inhalt erfolgreich erarbeitet und eingeprägt werden kann. Jeder kann lernen, wie ein Detektiv einen Text auf Eignung für ein Referat zu prüfen, die eigene Aufnahmefähigkeit mit einem vorausblickenden Sprint durchs Buch zu wecken und anschließend den Text auf seine Kernaussagen zu scannen. Die zuvor gelernte Bündelung in Sinnabschnitte lastet das Kurzzeitgedächtnis optimal aus. Kurz werden noch als Unterstützer des Lernens genannt: Bewegung, Schlaf, Ernährung, Belohnung, Planung und Ordnung auf dem Schreibtisch. Der Zusammenhang zwischen eigener Leseunlust und der Einzelworttechnik, die sinnerfassendes Lesen verhindert, wird in diesem Programm für Jugendliche deutlich. Der Wettbewerbscharakter der Übungen reizt dazu, sich mit anderen zu vergleichen und die eigene Leseeffektivität zu steigern. Allein auf die wiederholte Anrede der Leser mit "In deinem Alter" würde ich gern verzichten; denn das hören Jugendliche ohnehin schon zu oft. (23.10.2011)

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