ellasworldofbooks
Dieses Buch stellt den ersten Band der „Schwedenliebesroman“- Reihe von Lina Hansson dar. Band 2 „Mittsommerliebe“ erscheint Ende April ebenfalls im @be.ebooks_verlag Klappentext: Ein Elch macht noch lange keinen Winter. Malin braucht dringend einen Neustart. Das letzte Jahr möchte sie einfach nur hinter sich lassen und zieht kurzerhand in ein kleines Apartment in Stockholm. Doch der Neuanfang verläuft holpriger als gedacht: Die Wohnung entpuppt sich als totale Bruchbude, Malin wird beinahe von einem herabfallenden Weihnachtsbaum erschlagen, und finanziell sieht es alles andere als rosig für sie aus. Aber dann tritt Sven in Malins Leben, und auf einmal wird alles besser. Die beiden kommen sich immer näher, allerdings wissen sie nicht die ganze Wahrheit voneinander ... Das Cover verbreitet unheimliche Winterfeelings, wie wir sie aktuell wohl alle selbst auch vor unserer Haustür haben. Die Farbgebung ist sehr stimmig, ich liebe den Übergang von den Lila in die gelblicheren Töne. Malin als Hauptcharakter war mir teilweise etwas zu anstrengend. Sie ist ein Mensch, der wirklich viel in seinem Leben durchmachen musste und sichtlich geprägt vom Leben ist. Ich konnte ihre Reaktionen zwar verstehen, aber die meisten Dinge, die sie von sich gegeben hat, waren sehr überspitzt und fast schon künstlich dramatisch dargestellt. Sven hat mir im Gegensatz zu Malin sofort total gefallen und er ist ein unglaublich sympathischer und hilfsbereiter Mensch. Er ist ein Mann, bei dem man sich einfach wohlfühlen kann. Jedoch hat er in wichtigen Situationen ein richtiges Kommunikationsproblem, worauf ich gleich nochmal eingehen möchte. Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen. Obwohl Malin an einigen Stellen anstrengend war, mochte ich den Umgang zwischen Malin und Sven gerne und auch die Nebencharaktere haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Geschichte unterhaltsam war. Jedes Kapitel hat sich so ineinandergefügt und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und auf ein Happy End gehofft. Dieses gute Feeling wurde leider von den letzten 15% komplett zerschlagen. Wenn die Geschichte nach 85% zu Ende gewesen wäre, wäre ich mit dem Buch zufrieden gewesen, leider hat das Ende für mich die komplette Stimmung zerschlagen. In den letzten Seiten wird unnötig Drama produziert, das mit einem Satz hätte verhindert werden können. Wenn Sven in der einen Situation, die das komplette Drama ausgelöst hat, mit Malin geredet hätte, hätte es kein Drama gegeben. Leider hat sich das Ende für mich dadurch sehr unrealistisch und übertrieben angefühlt und es hatte für mich keinen Effekt auf die Geschichte an sich. (Ich habe mich aber mit einigen Unterhalten, die sagten, dass genau dieses Drama nochmal den extra Kick im Buch gegeben hat, weshalb dieses Buch für jemanden der auf viel Drama steht sogar ein Highlight sein kann.) Insgesamt handelt es sich bei „Winterküsse in Schweden“ um eine süße Liebesgeschichte, die manchmal etwas zu dick aufträgt, alles in allem aber ganz schön für die kalte Jahreszeit ist.
