Bücher in meiner Hand
"Cottage mit Kater" begann gut, wurde aber immer belangloser. Nora zieht für einige Wochen nach Cornwall, um das Cottage eines Freundes zu hüten. Sie freut sich auf den Tapetenwechsel, den sie nach dem Tod ihrer Mutter so nötig hat. Als Autorin erhofft sie sich ruhige Schreibtage und viele gute Ideen. Aber die zu schreibende Geschichte hat ihre Macken und so lässt sich sich nur zu gerne vom kleinen Kater, den sie auf einer Klippe findet, ablenken. Und bald ist Nachbar Phil nicht mehr nur der helfende Schwerenöter, sondern der wandelnde Schreibratgeber und perfekte Koch. Die Story rund um Kater Smuggler, den Nora nach der Rettung an der Backe hat, ist süss, aber bei allem anderen hätte die Autorin die Tipps, die ihre Protagonistin zum Thema "Buch schreiben" bekommt, selbst beherzigen sollen. Es sind zu viele Baustellen (Kater, Phil, Buchprojekt, Trauer um ihre Mutter), die nicht gematcht haben. Am Ende des Romans weiss ich nicht, was uns die Autorin mit ihrer Geschichte erzählen wollte. Spannung ist keine vorhanden und so wirkt der Roman viel zu langweilig. Es las sich eher wie ein Erlebnisbericht einer Autorin, die erzählt, mit welchen Tücken sie beim Schreiben ihres Krimis zu kämpfen hat und die zeitgleich mit ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat. Fazit: Der Kater war das Beste an der Geschichte - aber das wars dann auch. 3 Punkte.