Profilbild von Sabine D

Sabine D

Posted on 12.2.2021

Papst Franzikus, der aktuelle Papst, hat mit Austen Ivereigh sehr offen gesprochen. Diese Gespräche findet man im Buch " Wage zu träumen ". Gleich der erste Satz des Vorwortes zeigt wie offen der Papst ausgesprochen hat was er denkt. "Ich sehe diese Zeit als eine Stunde der Wahrheit." Er spricht von einer Zeit der Prüfungen. 2020 ist aus Sicht des Papstes ein Jahr der Krise und auch des Wandels und sicher nicht nur für ihn. Er berichtet über Covid-19 und Sichtweise zur Krise. Auch mit seiner Meinung zu den Folgen der Corona-Zeit, wie "Social Distancing" und die Auswirkung auf die Menschen, etc. beschreibt er sehr offen und deutlich. Die tiefen menschlichen Bedürfnisse, wie Berührungen beim in den Arm nehmen, dem Händeschütteln, etc. fallen Corona zum Opfer. Menschen können seelischen Schaden nehmen. Er schildert seine 3 Covids. Diese sind seine Krankheit, Deutschland und Córdoba". Bereits mit 21 war es so krank, dass man um sein Leben bangte. Überlebt hat er, weil sich eine Schwester was die Dosierung anging, über die Anordnung der Ärzte hinwegsetzte. 1990-92 war sein Covid "Cordoba`", für ihn war die Zeit im Jesuitenkolleg eine Zeit er Läuterung. 1986 war er in Deutschland, sein Covid das er mit Deutschland assoziiert ist die Vertreibung. In Deutschland war er zum einen um sein Deutsch zu verbessern und zum anderen, um Material für seine Doktorarbeit zu sammeln. Im Buch bezieht der Papst Stellung zu verschiedenen Abschnitten seines Lebens und auch zu vielen Themen. Bequem ist dieser Papst nicht für die katholische Kirche. Teils ist er ein Rebell. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Offenheit mit der Papst seine Meinung sagt weit ab von "alten Zöpfen", die man oft von der katholischen Kirche gewohnt ist. Ein lesenswertes Buch nicht nur für Katholiken geeignet.

zurück nach oben