blerta
Kazi und Jase sind glücklich – endlich müssen sie sich nicht mehr verstecken. Doch als sie auf dem Weg nach Hause in einen Hinterhalt geraten, werden sie wieder getrennt. Während sie nicht wissen, ob der jeweils andere noch lebt, müssen sie um ihr Leben kämpfen und kluge Entscheidungen treffen. Sie setzen alles daran, endlich an Freiheit für sich und ihre Heimat zu erlangen. Meine Meinung Um ehrlich zu sein, hatte ich fast schon ein wenig Angst, dieses Buch zu lesen, da ich wusste, dass ich mich am Schluss von dieser Welt verabschieden musste. Aber nun zur Rezension: Das erste Kapitel schlug ein wie eine Bombe und ich wusste, dass der zweite Teil dieser Dilogie seht gut wird. Deshalb gleich zu Beginn meinen einzigen Kritikpunkt, damit ich das Buch dann nur noch loben kann: Nach dem ersten Kapitel befindet man sich mit Kazi und Jase auf dem Weg nach Hause. Jedoch waren es mir dort zu viele Informationen, zu viele Erklärungen, die ich nicht alle auf einmal lesen wollte. Vielleicht hätte man diese Informationen stückchenweise in den Text einbauen können und einen nicht gleich am Anfang damit überfallen. Danach wurde es aber auf jeden Fall viel spannender, eigentlich hielt sich die Spannung durch die gesamte Geschichte bis zum Finale. Manchmal wusste man als Leser mehr als die Protagonisten und manchmal wurde man an der Nase herumgeführt, was ein sehr gutes Gleichgewicht schaffte und noch eine Portion Nervenkitzel mehr, wenn endlich Geheimnisse gelüftet wurden. Mary E. Pearsons Schreibstil war wie immer wunderschön. Voller gezielt gewählter Metaphern, mit genügend Abwechslung und einer Tiefe und Verborgenheit, die ich zutiefst bewundere. Sehr berührt hat mich die Entwicklung von Kazi und Jase. Sie wirken reifer und erwachsener. Vor allem Kazi hat sich meiner Meinung nach weiterentwickelt, da sie auch ihre Gefühle besser deuten kann. Sie kann besser mit ihnen umgehen und das freut mich sehr für sie. Auch die Nebencharaktere haben mich sehr beeindruckt. Und diesmal nicht nur die engen Freunde und Familie von Kazi und Jase, sondern auch die Bösewichte in dieser Geschichte. Es gab auf jeden Fall einige überraschende Wendungen von Charakteren, die ich nicht hatte kommen sehen. Und die Ernsthaftigkeit und Boshaftigkeit dieser Personen haben bei mir Wirkung gezeigt. Das Ende fand ich für meinen Geschmack ein wenig zu lange, aber ich kann mich eigentlich nicht beklagen, da ich mich von Lia, Rafe, Kaden, Kazi und Jase mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiede. Ich bedanke mich für diese Reise durch Morrighan, Venda und Dalbreck. Fazit Ich wurde nicht enttäuscht von diesem abschliessenden Band einer wundervollen Geschichte. Nach dem (ein wenig zu informativen) Anfang konnte ich das Buch vor Spannung gar nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur Kazi und Jase’ Entwicklung haben mich beeindruckt, sondern auch der Aufbau zum grossen Finale. Zum Schreibstil kann ich gar nicht mehr sagen, ausser dass er grandios ist. Das Ende hat mich sehr berührt und ich bin sehr traurig darüber, dass für die Leser hier eine so grossartige Geschichte verschiedener Königreiche endet. Ich werde Lia, Rafe, Kaden, Kazi und Jase vermissen! Dieses Mal leider nicht Chemarr. Vatrésta.