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Inhalt: Die Buchagenten mit und ohne Einband sind wieder auf Mission! Aus der antiken Buchausstellung ist eine römische Buchrolle verschwunden. Doch sie ist gar nicht gestohlen worden … sie ist ausgebrochen! Es handelt sich um den fiesen Liber Veneficiorum und er hat einen teuflischen Plan: Er will die mächtige Feder des Thot stehlen und die gesamte Buchheit damit beherrschen. Können ihn die Buchagenten stoppen? Meinung: Die jungen Buchagenten stehen vor ihrem nächsten großen Abenteuer. In einem Museum wurde eine antike Schriftrolle gestohlen. Schnell stellen die Buchagenten und ihre Menschenfreunde Arthur und Mel jedoch fest, dass die Schriftrolle gar nicht gestohlen wurde. Viel mehr hat diese sich selbst befreit. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Schriftrolle um den gefährlichen Liber Veneficiorum handelt. Und dieser hat nichts anderes vor, als die Welt seinen Willen aufzuzwingen. Mit seiner Zombücher-Armee hält er die Buchagenten gehörig auf Trab. Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Ich bin jedoch der Meinung, dass man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss, um der Story gut folgen zu können. Zudem baut der zweite Band auch nicht unbedingt auf dem ersten Band auf, daher werden auch Quereinsteiger mit diesem Buch ihre Freude haben. Da mir der erste Band der Buchagenten gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf das zweite Abenteuer von Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Reginald Ratlos und den beiden Menschenkindern Mel und Arthur. Und der nächste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten. Eigentlich wurden die drei Buchagenten zu einem langweiligen Wachdienst im Museum eingeteilt. Doch dieser Wachdienst entpuppt sich schnell als der Beginn eines spannenden neuen Abenteuers. Autor Hendrik Lambertus hat sich in diesem zweiten Band fast selbst übertroffen, was seinen Ideenreichtum angeht. Mich konnte die Welt der Buchagenten schon im ersten Band der Reihe überzeugen. Doch dieses Mal reist der Leser zusammen mit Hedy, Paulchen, Reginald, Mel und Arthur noch tiefer in die Welt der Buchlanden. Wir entdecken viele neue Orte und Wesen. Da wären z. B. die Fehlerteufel und die Zombücher oder Orte wie die Berge von Literatur, das Tintenmeer oder das Große Zentralarchiv. Es hat so viel Spaß gemacht gemeinsam mit den Buchagenten und den Kindern diese neuen Welten zu entdecken und zu erkunden. Und auch der Bösewicht hält was er verspricht. Liber Veneficiorum plant wirklich böses und muss daher dringend aufgehalten werden. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Für mich hatte das Setting dabei immer ein klein wenig etwas von Indiana Jones. Und wer mich kennt weiß, dass ich Indiana Jones liebe. Daher war dieser Handlungsverlauf genau nach meinem Geschmack. Ich fand es z. B. toll, dass die Freunde in vergessenen Tempeln nach Artefakten bzw. einer Feder Ausschau gehalten haben. Auch dieses Mal wäre das Buch nur halb so schön, wenn es nicht die farbigen Illustrationen von Alica Räth geben würde. Gerade die Bilder heben dieses Buch für mich ganz klar aus der Menge an guten Kinderbüchern hervor. Die wunderschöne Welt der Buchagenten wird durch die Bilder noch intensiver und anschaulicher. Tatsächlich war es schon bei Band 1 so, dass ich mir das Buch auch nach dem Lesen des Öfteren noch aus dem Regal gezogen habe, um mir die tollen Illustrationen anschauen zu können. Ich bin mir sicher, dass dies auch bei Band 2 wieder der Fall sein wird. Mit dem Ende der Geschichte ist allerdings noch längst nicht Schluss. Denn es wartet noch ein echter Buchagententest auf den Leser. Dank diesem kristallisiert sich heraus, ob man als Leser bereit ist für einen Einsatz in den Buchlanden. Wirklich eine tolle Idee! Fazit: Im zweiten Band der Buchagenten schwebt ein Hauch von Indiana Jones über der Geschichte und sorgt damit für ein mächtig spannendes Abenteuer, welches die Freunde tiefer in die Welt der Buchlande führt, als sie sich dies jemals erträumt hätten. Beste Unterhaltung bietet sich Lesern ab 8 Jahren auf gut 150 Seiten. Was nicht unerwähnt bleiben darf sind die atemberaubend schönen Illustrationen von Alica Räth. Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.