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buchherz eva

Posted on 11.2.2021

INHALT Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur, weit ab von allen Menschen. Touristen geht sie lieber aus dem Weg, vor allem wenn sie sich so dämlich verhalten wie Jackson. Er will mit einem Freund wandern, aber die leichtsinnigen Städter bringen sich direkt am ersten Abend in eine gefährliche Situation. Haven hilft ihnen in der Annahme, dass sie anschließend abreisen. Doch stattdessen überredet Jackson sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt … MEINUNG Ein wie immer wunderschönes Cover Bei Büchern von Kira Mohn ist die unglaublich schöne Aufmachung für mich mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworben. Jedes dieser Bücher hätte alleine wegen des Aussehens schon einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal verdient. So auch „Wild like a River“. Schon auf den ersten Blick wird man hier an einen Ort entführt, der förmlich nach Ruhe und Entspannung schreit und bei mir eine wirklich große Sehnsucht auslöst. Ein Schreibstil, der einen auf Wolken schweben lässt Kira Mohn hat es vor allem im ersten Teil des Buches geschafft mich in ein so unglaublich wohliges, warmes Gefühl einzuwickeln, dass ich gar nicht genau weiß, wie ich es beschreiben soll. Es war einfach ein Genuss durch die Zeilen zu fliegen und die Welt von Heaven – den Jasper Nationalpark – gemeinsam mit Jackson kennenlernen zu dürfen. Aber nicht nur der Jasper Nationalpark und die Erlebnisse dort waren einfach toll beschrieben, sondern auch die Charaktere, auf die ich noch näher eingehen werde, haben mir unglaublich gut gefallen. Das trifft zwar nicht ausnahmslos auf alle Personen zu, denen wir im laufe dieses Buches begegnen, aber dazu später mehr. Ein naturverbundenes Mädchen Heaven liebt die Natur und ihren Vater, mit dem sie in einer kleinen Hütte im Jasper Nationalpark wohnt. Doch als sie Jackson trifft, will sie wissen, ob in der Welt da draußen, nicht vielleicht noch mehr auf sie wartet. Heaven macht sich vor allem in der zweiten Hälfte des Buches einiges mit um das ich sie auf keinen Fall beneide. Die Geschichte ihrer Vergangenheit, ist wirklich unglaublich spannend, aber die Entwicklung, die Heaven meiner Meinung nach hätte durchmachen müssen, kam mir leider etwas zu spät und wurde daher nicht mehr intensiv genug beleuchtet. Das hätte die ganze Geschichte für mich noch einmal viel tiefer gehen lassen. Ein offener und direkter Städter Jackson ist einer dieser Menschen, die auf magische Weise fast immer wissen, wie sie in einem bestimmten Moment reagieren sollten oder was jetzt angebracht wäre zu sagen. Fast immer, weil er halt dann doch manchmal Entscheidungen nur deshalb trifft, weil es der leichtere, nicht der richtige Weg ist. Ich habe den Charakter sehr gemocht, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass er ein paar mehr Ecken und Kanten hätte. Auch seine Vergangenheit wurde nur sehr oberflächlich behandelt und es wurde aus etwas ein Drama gemacht, dass ich absolut nicht dramatisch fand. Das ist tatsächlich auch der eine Punkt warum das Buch für mich keine 5 sondern nur 4 Sterne verdient hat. Nebencharaktere, die mich etwas verwirrt zurücklassen Sowohl Heavens Vater als auch ihre Tante und ihre Cousine haben bei mir selbst, nachdem ich die letzten Seiten gelesen habe noch einige Fragezeichen aufgeworfen. Ich kann jetzt hierauf nicht näher eingehen, außer zu sagen, dass bei mir vor allem ihr Vater und ihre Tante zunehmend Punkte auf der Sympathieskala verloren haben. Bei ihrer Cousine war das schwer möglich… Auch mit Cayden der ja einer der Protagonisten des zweiten Bandes ist hatte ich so meine Schwierigkeiten, auch wenn er aus Jacksons Freundesgruppe der Einzige war, der zumindest manchmal den richtigen Ton traf, was diverse kleinere Problemchen betrifft, die im Laufe der Geschichte auftreten, konnte ich mit ihm nicht warm werden, was auch der Grund dafür ist, dass ich jetzt ein bisschen Angst vor der Fortsetzung habe. Ich hoffe er macht dort eine ordentliche Entwicklung durch. FAZIT „Wild like a River“ von Kira Mohn hat mich zwar nicht restlos überzeugt, aber dafür habe ich jetzt große Lust nach Kanada zu reisen und mir den Jasper Nationalpark mal selber anzusehen. Alles in allem ist es aber ein wunderbares Buch, wenn man Reiselust verspürt oder zwei gegensätzliche Welten verschmelzen sehen möchte. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne neue Orte kennenlernt und sich gerne in einem zauberhaften Schreibstil verliert. Ich gebe wie oben schon angekündigt ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen.

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