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„Elchtage“ ist ein hübsches Buch für ältere Kinder und jüngere Jugendliche ab etwa zehn Jahren. Malin Klingenberg verwebt viele Themen, die diese Altersgruppe beschäftigen, mit einer niedlichen Geschichte über den Natur- und Tierschutz. Unter anderem steht die Zeit, in der Kindheit und Pubertät ineinander übergehen genauso im Vordergrund wie das erste Mal verliebt sein, Freundschaften, die auseinandergehen und an anderer Stelle neu entstehen und die ganz alltäglichen Probleme mit den Eltern zuhause. Bei der Fülle an angesprochenen Themen und der Kürze des Buchs wurden für mich einige der Bereiche ein bisschen zu oberflächlich angegangen. Ganz besonders das Thema Tierschutz, auf dessen Problematik zwar verwiesen wurde, wurde doch ein bisschen zu einfach abgehandelt. Die Lösung, welche sich für das Problem unserer Protagonistin Johanna bietet, ist ein wenig sehr „temporär“ und keine wirklich Langfristige. Bei einem Buch dieser Art sollte meiner Meinung nach jedoch besonders der Lesespaß im Vordergrund stehen. Den hatte ich mit der Lektüre auf jeden Fall. Johanna ist ein cooles Mädchen, das sich nicht so viel aus der Meinung anderer macht und ihre Überzeugungen ganz klar vertritt. Dadurch ist sie in manchen Belangen sicherlich ein Vorbild für jüngere Leser. Manche Formulierungen fand ich ein bisschen unglücklich und einige von Johannas Sprüchen ein bisschen zu frech – das ist jedoch sicherlich Geschmackssache. Zum Verschenken an ein Kind oder auch zum selber lesen und entdecken kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Der Schreibstil war sehr schön zu lesen und viele der Ideen wirklich niedlich und auch ein bisschen lustig. Ich halte die Augen offen nach weiteren Bücher der Autorin in der Zukunft.
