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Kotori99

Posted on 11.2.2021

Das Cover: Macht sofort Lust in dieses Buch einzusteigen, es macht den Eindruck einer taffen Bikerin und die Farben versprechen fast schon düstere Fantasy. Ein echter Blickfang und es passt auch noch zum Inhalt Meine Meinung: Moon Sentinel hat mich sofort angesprochen. Es soll eine Mischung aus Sons of Anarchy und Supernatural sein? Immer her damit. Komplett konnte es mich nicht überzeugen, aber das lag auch an den sehr hohen Erwartungen. Direkt zu Anfang beginnt es erstmal mit einer schönen Einführung der Autorin, einem Verweis auf die Begriffserklärung hinten im Buch und einer Warnung zu potentiell triggernden Inhalten. Dies war bereits sehr flüssig und positiv formuliert, was mich für den Schreibstil des Buches hoffen ließ. Dies wurde auch erfüllt, der Schreibstil war locker, flüssig und gut zu verstehen. Selbst ohne die Begriffe am Ende empfand ich alles als gut verständlich (aber ich lese auch öfter über MCs) Ich fühlte mich aber ein wenig hineingeworfen. Unsere Protagonistin Moon ist nicht menschlich. Etwas ist vor vier Jahren passiert, was sie immer noch manchmal verfolgt und aus ihrem MC ausgeschlossen hat, da sie als Verräterin gilt. Was genau passiert ist, wird erstmal nicht erklärt. Auch was genau Moon ist, bleibt unklar. Dieses Rätsel wird später im Buch dann aufgeklärt, aber es fehlte ein wenig an ... Tiefe. Moon schien sehr abgeklärt mit dem was passierte und auch mit dem was sie schlussendlich ist. Es kam sehr wenig an Gefühlen ihrerseits. Mit ihr gemeinsam ist ihr bester Freund unterwegs, der ihr immer zur Seite steht und für den Felsen in der Brandung ist. Auch wenn sie ihn liebt, so war es für mich immer klar, dass dies platonisch ist und hier keinerlei Anziehung war, ich empfand das als sehr angenehm, denn es tauchte ja auch noch ein anderer männlicher Protagonist auf und Dreiecksgeschichten sind einfach nicht meins. Das Buch wurde aus der Erzähl-Perspektive geschrieben und ich hätte mir gewünscht, dass besonders Moons Parts aus ihrer Sicht geschrieben worden wären, das hätte geholfen den Überblick und Einblick in ihre Gefühle zu bekommen. So war es abwechselnd mal sie, mal Keno, der „Spion“ der auf die angesetzt wurde, den wir begleiten. Die Geschichte springt also ein wenig, bis sie dann zusammenkommen und die Spannung steigt. Ab und an hatte ich den Eindruck mehr Action hätte der Geschichte nicht geschadet. Alles in allem war es trotzdem eine tolle Reise die ich mit Moon unternehmen konnte, die an ihrer Aufklärung definitiv noch Potential für mehr Bände hätte. Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, die Potential hat für mehr Bände. Als Einzelband ist sie solide, man merkt an der ein oder anderen Stelle, dass es mehr Tiefe gebraucht hätte, aber der Schreibstil ist super flüssig, die Wendungen gelungen und das Setting einfach klasse. Eine Geschichte für alle, die gerne von Motorrädern, Übernatürlichen und einem Hauch Anziehung lesen wollen.

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