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Lange hab eich überlegt, ob ich den zweiten Teil der „Kristallblau“-Dilogie wirklich lesen möchte. Da ich so meine Probleme mit dem Auftakt hatte, war ich zwar ein wenig hin und hergerissen, bin aber letzten Endes sehr froh, den zweiten Band doch zur Hand genommen zu haben! Die Ereignisse setzen genau da an, wo der erste Band schon geendet hatte. Amy Ewing lässt nicht viel Zeit verstreichen, um neu in die Welt und die Charaktere einzuführen, sondern es geht direkt spannend weiter. Der ein oder andere mag es gut finden, wenn es nochmal eine kleine Zusammenfassung des vorigen Bands gibt. Bei mir hat die Erinnerung jedoch noch ausgereicht, um mich in der Story zurecht zu finden. Viele Ereignisse führen dieses mal in eine ganz andere Richtung, als ich es aufgrund des ersten Bandes erwartet hätte, was mir sehr gefallen hat. Es wurde kein ganz so großer Fokus mehr auf die Machenschaften von Agnes und Leos Vater gelegt und stattdessen mehr das „große Ganze“ betrachtet. Gefallen haben mir auch die Entwicklungen der Charaktere. Agnes und Leo sind zwar noch immer nicht wirklich meine liebsten Protagonisten aller Zeiten (waren mir einfach zu blass), dafür fand ich besonders spannend, wie sich Leela gemacht hat. Generell die Ereignisse und Enthüllungen in der Stadt über dem Himmel fand ich super interessant und spannend. Wieder einmal haben mich diese Abschnitte mehr begeistern können als jene auf dem Planeten. Mit dem Ende bin ich persönlich nicht ganz zufrieden. Nicht, weil es nicht zur Geschichte passen würde, sondern einfach, weil ich an Seras Stelle anders entschieden hätte. Hier kann ich jetzt allerdings nicht weiter ins Detail gehen, da dies zu sehr spoilern würde. Mitgefiebert habe ich auf jeden Fall und da durch den zweiten Band die Geschichte der Cerulean nocheinmal so richtig rund geworden ist, bin ich wirklich froh, mich doch zum Lesen entschieden zu haben. Ich werde die Augen nach weiteren Büchern von Amy Ewing offen halten.