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neueskapitel

Posted on 9.2.2021

Worum geht es? Ihr wichtigster Job: den Prinzen zu beschützen. Die größte Gefahr: die Anziehung zwischen ihnen. Silver ist eine der wenigen Absolventinnen der Bodyguard-Academy in Miami. Sie ist knallhart und Jahrgangsbeste, und doch sind die Jobs rar. Bis Silver das Angebot erhält, undercover als Begleitschutz für Prinz Prescot zu arbeiten – niemand anderes als der Thronerbe von Nova Scotia. Von verwöhnten Royals hält Silver gar nichts, doch Prescot entpuppt sich als äußerst charmant. Und schon bald merkt sie, dass sie nicht nur Prescot vor politischen Feinden und Paparazzi schützen muss, sondern insbesondere ihr eigenes Herz vor dem unwiderstehlichen Prinzen. Gestaltung und Schreibstil Das Cover ist eine Meisterleistung des Ravensburger Verlag. Ich liebe die unterschiedlichen Blautöne und die Glitzerdetails, zu dem fügt es sich von der Ästhetik wunderbar dem ersten Band an. Stellas Schreibstil ist humorvoll, spannend und leicht. Es ist unglaublich einfach sich in der Geschichte zu verlieren, da man förmlich durch die Seiten fliegt. Ohne weiteres habe ich fünfzig Seiten auf einmal verschlungen und dabei vollkommen die Zeit vergessen. Das besondere an diesem Buch ist, dass es keine richtigen Kapitelüberschriften, wie ganz klassisch „Kapitel 1“, sondern einfach die Namen der Protagonisten an dessen Stelle stehen. Das leitet mich weiter zu dem Punkt, dass die Geschichte wechselweise aus der Sicht von Silver und Prescot erzählt wird. Somit bekommt man einen Einblick in beide Köpfe und gewisse Handlungen besser nachvollziehen. Charaktere Silver ist eine der wenigen weiblichen Bodyguards in Miami. Sie ist mit Ryan aufgewachsen, den man bereits aus dem ersten Band „Kiss me Once“ kennt. Außerdem arbeitet Silver für Ryans Vater, doch leider gerät sie immer in Schwierigkeiten, da keiner ihrer Klienten sie lange aushält. Sie ist fokussiert, hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und eine große Klappe. Aber man erkennt auch, dass sie ihren Job liebt und versucht, alles im Blick zu haben, um mögliche Risiken zu beseitigen. Außerdem liebt sie die paar Menschen, die sie in ihrem Leben hat und als die auf Prescot trifft hätte sie nie gedacht, dass er ihr später so viel bedeuten könnte. Prescot ist der Prinz von Nova Scotia, das an Kanada angrenzt. Man mag meinen, dass Prescot ein kleiner Rebell des Königshauses ist, aber wenn er einen Grund hat in der Presse zu landen, dann meist, weil er jemanden helfen wollte. Zu Internatszeiten ist er gerne mal mit William – seinem Erzfeind und ehemaligen besten Freund – über die Stränge geschlagen. Sonst ist er das absolute Gegenteil eines Draufgängers und eher lieb und führsorglich, trotz seines königlichen Status. Seine Familie ist kompliziert und in vielerlei Hinsicht versuchen sie ihn zu beschützen, aber Intrigen in einem Königshaus gehören irgendwie zur Agenda. Meine Meinung Ich muss zugeben, dass mir der zweite Band besser gefallen hat, als der erste. Ich liebe die Idee, dass in dem Fall Silver, die toughe ist. In den meisten Liebesromanen egal ob YA oder NA wird der Mann, als der Starke und Kühne dargestellt, aber hier übernimmt Silver das Zepter. Prescot hat es mir angetan. Er ist charmant, hinreißend und einfach – im Sinne, dass in das Leben als Prinz nicht überheblich gemacht hat. Natürlich verlässt er sich auf seine Diener in bestimmten Situationen, aber bei Sachen, die ihm wichtig sind, nimmt der die Aufgabe selber in die Hand. Man erkennt immer wieder, dass Prescot Gefühle für Silver entwickelt, dass er gerne in ihrer Nähe ist und auch wenn Silver es am liebsten leugnen würde, so ist sie von Anfang an nicht immun gegen einen Prinzen, der sie verzaubert. Stella Tack hat eine Wohlfühlgeschichte mit Spannung und Drama erschaffen. Denn wenn wir mal ehrlich sind, was ist ein Königshaus ohne seine Intrigen und Machenschaften. Zusätzlich hat sie keine Easter Eggs eingebaut. Die DJs im „Kiss me Twice“ (wo der Titel des Buches aufgegriffen wird. Ich finde es eine witzige Idee den Club so zu nennen) sind Charaktere aus ihrem anderen Roman „Beat it up“ kennt. Insgesamt eine YA Empfehlung an alle. Und damit spreche ich selbst diejenigen, die die Nase voll haben sich ein weiteres YA Buch zu schnappen, glaubt mir ich gehöre zu diesen Menschen und trotzdem konnte es mich packen. Es bekommt 4,5/5 Sterne von mir und ist ein richtiges Highlight in 2020 für mich geworden.

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