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Ilona Andrews – Hidden Legacy, 4, Saphirflammen Seit Nevada geheiratet hat ist nun Catalina die Vorsteherin des Hauses und hat das Haus gegen Magier zu schützen und der Familie alle Ehre zu machen. Die Schonfrist von drei Jahren ist bald vorbei und schon bekommt sie Angebote, um sich mit diversen Familien zu vereinen und für diese zu arbeiten. Doch Catalina will unabhängig bleiben und nimmt einen sehr persönlichen Fall in der Detektei an: Mutter und Schwester einer Freundin wurden ermordet, der Bruder steht auf einem Hochhaus und will sich in die Tiefe stürzen und nur Catalina kann mit ihren Fähigkeiten helfen, die sie immer noch nicht gern einsetzt. Doch nicht nur der Fall macht Catalina Sorgen, denn das Sicherheitspersonal arbeitet nicht so wie es soll, und Alessandro Sagredo geht auf dem Grundstück ein und aus, und macht Catalina wahnsinnig mit seinen Flirtversuchen und Geheimnissen. Doch wird sie den Fall ohne fremde Hilfe lösen können? Oder steckt mehr dahinter, als es auf dem ersten Blick scheint? Mit „Saphirflammen“ ist die Reihe um Nevada Baylor mehr oder weniger abgeschlossen und fokussiert sich nun auf die älteste Schwester, die hochbegabte Sirene Catalina, die mit ihrer Stimme die Menschen „verzaubern“ und manipulieren kann. Sie hat das Regime über Haus Baylor übernommen und führt somit auch die Detektei. Der Erzählstil von Ilona Andrews ist flüssig, locker und modern, genau wie bei den Vorbänden der Reihe. Die Story hat ein hohes Tempo, ist spannend und bietet neben vielen Überraschungen, Irrwegen und Sackgassen, Geheimnissen und Verschwörungen auch eine gute Portion Humor und natürlich knistert es gewaltig. Mich hat die Geschichte schnell eingefangen und ich blieb durchgängig neugierig. Die neue Hauptfigur ist sympathisch, aber weniger forsch als es Nevada war. Sie hat sich zu den vorherigen Bänden schon entwickelt, wirkt etwas stärker, aber da ist noch Luft nach oben. Schön ist es zu sehen, wie sie immer wieder ins Stottern kommt, wenn Alessandro sich in ihrer Nähe aufhält. Aber im Verlauf der Geschichte entwickelt sich ihre Figur weiter, sie traut sich mehr zu und geht ihre eigenen, manchmal auch unkonventionellen Wege. Allerdings wird es hier eine Fortsetzung geben und deswegen ist der Fall an sich zwar abgeschlossen, aber von einem Happy End ist die Geschichte noch etwas entfernt. Als Einstieg in die Geschichte wäre es gut, wenn man die Geschichte „Kalte Flammen“ liest, da bekommt man schon einen Eindruck von Catalina und ihrer Freundin als auch von Alessandro, der mich in diesem Band total begeistern konnte. Zuckersüß und knallhart, samtweich und rau, geheimnisvoll und doch liebevoll zu Catalina. Ich bin wieder begeistert, zwar wirkt die Geschichte anfänglich ein wenig schwächer als seine Vorgänger, bekommt aber trotzdem von mir 5 Sterne, weil ich die Geschichte liebe und sie sich rasant entwickelt. Ich habe mich super unterhalten gefühlt, hatte Spaß mit den Charakteren, konnte mit ihnen mitleiden und mitfiebern, hab mich über die Dialoge amüsiert und ich fühlte mich mit der Story einfach wohl. Das Cover passt zur Reihe und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Fazit: schöner, spannender und humorvoller vierter Band der Reihe. Catalina hat mir in ihrem Auftakt-Band gut gefallen. 5 Sterne.