Nina
Daughter of the Pirate King stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste, und vor ein paar Tagen habe ich es mir endlich besorgt und innerhalb weniger Stunden durchgelesen. Meine Erwartungen an das Buch waren nicht unglaublich hoch, so dass ich nicht sehr enttäuscht war, aber wirklich gut fand ich es nicht. Der Schreibstil war ganz in Ordnung, man kann das Buch ohne Probleme relativ schnell und eigentlich in einer Sitzung lesen, das war also eher weniger das Problem. Die Charaktere und Handlung dagegen schon eher. Alosa, Hauptfigur und Tochter des Piratenkönigs ist nicht wirklich interessant, was echt total schade ist, weil ihre Figur echt das Potenzial dazu hätte. Leider durchschaut man als Leser unglaublich schnell alles, wodurch man das Buch teilweise eher überfliegt als wirklich liest. Riden ist zwar sympathisch, aber jetzt auch nicht so der absolute Hit, und die Beziehung der beiden liest sich irgendwie, als wären mindestens 3 zentrale Szenen einfach übersprungen worden. Die Handlung an sich war eine echt coole Idee, es erinnert an Fluch der Karibik und ganz stark an Die Wellenläufer von Kai Meyer, hat aber leider nur wenig Tiefe. Alle Schwierigkeiten werden viel zu leicht und schnell aus dem Weg geschafft, wodurch nicht wirklich Spannung aufgebaut werden kann. Nach ungefähr zwei Dritteln wurde es dann dann mal spannend, aber leider für ein paar Seiten. Ob ich den zweiten Teil noch lese, muss ich mir noch überlegen... Insgesamt kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2,5 Sterne geben.