misz_booksherlock
Nach etlichen Wochen des Verarbeiten bin ich nun bereit für die Rezension. Oder auch nicht. Es fällt mir total schwer die passenden Worte für Emilia und Vincent zu finden. Für mich gehört diese Reihe zu meinen Herzensbüchern. Band eins hat mich völlig aus den Socken gehauen. Die Emotionen, die mich überkamen, waren überwältigend. In Band zwei war es nicht groß anders. Jedoch muss ich leider ein Punkt abziehen. Weil: Durch die Streitigkeiten zwischen den Beiden ging mir persönlich das Thema ihrer Krankheit etwas verloren. Sie stritten sich über Kleinigkeiten, was an sich nicht mal das Problem war, sondern die Häufigkeit. Ein bisschen weniger Streit, dafür etwas mehr Fokus auf die Krankheit und was sie mit sich bringt, dann wäre es wieder ein Highlight für mich geworden. Trotzdem fand ich hier Vincent sehr, sehr intensiv, emotional und leidenschaftlich. Ich konnte seine Verzweiflung, seine Angst und seine Unsicherheit bis in den Knochen spüren und ich hatte so sehr mitgelitten. Ich verstand, weshalb er krankhaft versuchte, die Kontrolle über alles drum herum zu haben. Mein Herz hat so geblutet. Emilias Stärke war beeindruckend. Wie sie Vincent dabei helfen wollte, seine Kontrolle zu bekommen, damit er nicht in die Tiefe der Verzweiflung sank. Nicht er war derjenige, der Emilia trösten musste. Sondern sie war diejenige, die ihn beim Fall auffing. Es gab so wunderschöne, bitterböse und herzzerreißende Szenen, die mein kaputtes Herz zusammenflickten. Noch nie hatte ein Buch mehr Post It's, als dieses. So viele unglaubliche Zitate, so viele unglaubliche Dialoge. Ich liebe es durch und durch. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es noch in Band Drei wird.
