Anni
Bevor ihr das Buch lest solltet ihr vielleicht wissen, dass es ganz anders ist, als ihr wahrscheinlich erwartet. So ging es mir zumindest. In diesem Roman geht es um die Agnes Magnusdottir, welche die letzte Person war, die in Island hingerichtet wurde. Der Text ist zwar fiktional aber die Erzählungen stammen von wahren Gegebenheiten ab. Es fällt sofort auf das alle Informationen, die in diesem Buch verwendet werden, sehr gut recherchiert wurden. Ebenfalls wurde es auch in einer sehr poetischen Sprache geschrieben. Dennoch ist die Geschichte weitgehend düster und sehr deprimierend. Was kein Wunder ist, wenn man bedenkt das die Frau weiß, dass sie sterben wird und jeder sie für ein Monster hält. Dieser Roman ist auf keinen Fall eine gute Nacht Lektüre oder etwas zum Lesen, wobei man sich wohlfühlt. Mich persönlich hat die Geschichte ganz schön runtergezogen. Es ist sehr interessant was uns Agnes zu erzählen hat, jedoch wird das ganze sehr zäh wiedergegeben, weswegen man nur schleppend vorankommt. Wer sich an Island im 19. Jahrhundert und der letzten hingerichteten Frau interessiert (auch wenn der Text Fiktional ist) sollte sich dieses Buch vielleicht mal anschauen. Wer jedoch einen Krimi oder etwas in dieser Art erwartet hat sollte das Buch gleich wieder weglegen, denn diese Personen sind hier vollkommen falsch.