JulisTeestübchen
Simon und sein Zwillingsbruder Nolan sind Animox mit besonderen Fähigkeiten: Sie können jede denkbare Tiergestalt annehmen und sind zudem noch die Erben der königlichen Familie der Animox. Als diese mussten sie in ihrem Leben schon viel durchmachen und Simon wünscht sich nun nichts lieber als ein friedliches Leben. Doch so einfach ist das nicht, denn Charlotte - ein fremdes Mädchen aus Europa - taucht bei den Zwillingen auf und fleht sie um Hilfe. Ihre Schwester wurde entführt - ebenfalls eine Erbin -, und weitere Erben schweben in großer Gefahr. Zunächst muss ich mich als Neuling in der Animox-Welt outen. Der neuen Reihe "Die Erben der Animox" ist die fünfteilige "Animox"-Reihe vorgelagert. Hier beginnt Simons Geschichte, der auch weiterhin Hauptfigur in "Die Erben der Animox" ist. Da dies nun eine neue Reihe ist, lässt sich das Buch zwar ohne Kenntnis über die erste Reihe lesen - empfehlen würde ich es aber nicht. Ich persönlich habe mich hier sehr vom Klappentext begeistern lassen - es ist außerdem meine erste Tierfantasy, was mich noch mal mehr neugierig gemacht hat - und bin daher das Abenteuer eingegangen, das Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Das hat es mir zum Anfang etwas schwieriger gemacht, da es keine zurückblickende Zusammenfassung gab. Jedoch gibt es oft Bezüge zu den ersten Teilen und rückblickende Gedankengänge Simons, die mir halfen, die "Vorgeschichte" zu erschließen. Mit den Charakteren konnte ich dagegen schnell warm werden. Im weiteren Verlauf liest sich das Buch aber immer besser. Das Tempo ist schnell, aber damit genau richtig. Es gibt so gut wie keine Längen und auch der Schreibstil ist angenehm. Nur hat mir noch irgendetwas gefehlt, da mich das Buch nicht entgültig packen konnte. Vermutlich fehlte mir einfach der Bezug zu den Figuren, denn ihre Charaktere vollends entschlüsseln und liebgewinnen konnte ich auf 283 Seiten noch nicht. Der Ausblick auf Band 2 ist allerdings vielversprechend.