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Milena

Posted on 6.2.2021

Worum geht’s? Anna verbringt zusammen mit ihren Eltern ihren Sommerurlaub in Venedig. Aus dem doch eher ruhigen Urlaub wird schnell ein spannendes Abenteuer, denn durch ein Versehen wird Sie aus dem Jahr 2009 in das Jahr 1499 versetzt. Dort setzt sie alles daran, so schnell wie möglich zurück in ihr Jahrzehnt zu gelangen. Dies gelingt natürlich nicht so schnell wie erwünscht, und so macht sie dort einige mehr oder weniger freundschaftliche Begegnungen und muss lernen mit den Gegebenheiten des vergangenen Jahrhunderts leben zu können. Meine Meinung: Ich bin ein großer Fan von Zeitreise-Geschichten, und so hat mich auch dieser Roman sogleich angesprochen. Ich finde es einfach großartig vom Leben in vergangenen Zeiten zu erfahren. Dieses Leben wird in Zeitenzauber wirklich sehr anschaulich dargestellt. Mir gefällt, dass man Einblick in das Leben verschiedener gesellschaftlicher Schichten bekommt, und sich vorstellen kann, wie diese Menschen vor gut 500 Jahren gelebt haben. Mit dem Schreibstil kam ich anfänglich nicht ganz so gut klar, ich hatte das Gefühl einige Formulierungen sollten die Sprache von Teenagern darstellen, konnten dies aber nicht wirklich treffen. Zudem bin ich kein großer Fan davon, wenn Sätze verwendet werden, die Andeutungen auf zukünftige Ereignisse machen, z. B. „Später sollte ich xy noch bereuen, …“, damit wird eine Bedeutung auf Dinge gelegt, die ich lieber im Laufe des Buches selbst herausfinden möchte. Es kann aber auch gut sein, dass einfach eine jüngere Leserschaft angesprochen werden soll, und ich daher nicht ganz die Zielgruppe bin. Im Laufe des Buches habe ich weniger Probleme mit dem Schreibstil gehabt, ob es nun daran lag, dass ich mich dort „reingelesen“ habe, oder ob die Sprache der Protagonisten sich gewandelt hat, kann ich nicht genau sagen. Der erste Teil des Buches konnte mich zunächst nicht so recht fesseln, er kam mir ein wenig schleppend vor. Ab Teil zwei wird es definitiv spannender, und machte Spaß zu lesen. Mir gefielen die komplexen Auswirkungen der Handlungen in der Vergangenheit auf die Zukunft. Die Geschichte beinhaltet interessante und mysteriöse Charaktere und hält ein paar unerwartete Wendungen bereit. Die Idee mit der Sperre, dass moderne Wörter zu altmodischeren Wörtern umgewandelt werden, fand ich sehr originell, so gab es einige lustige Momente. Das Ende gefiel mir wiederum nicht ganz so gut, ich hatte das Gefühl, dass das Happy end ein wenig abrupt „erzwungen“ wurde. Andererseits liebe ich Bücher mit Happy Ends und will deswegen gar nicht meckern. Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich bin gespannt welche Abenteuer die Protagonisten in den folgenden zwei (Bzw. 5) Teilen noch erwarten werden. Mir gefällt die Kulisse, die die Autorin erschaffen hat sehr gut. Ich fand es toll, mir vorzustellen wie die Menschen in der damaligen Zeit gelebt haben könnten, mit welchen Problemen sie sich damals herumschlagen mussten. Die Geschichte ist romantisch und spannend zugleich.

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