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misery3103

Posted on 5.2.2021

Ein Haus Gottes? Die Journalistin Sam gelangt in den Besitz eines Briefes, der 1956 von der jungen Ivy Jenkins geschrieben wurde. Das Mädchen war unverheiratet schwanger und wurde von ihren Eltern in ein Mutter-Kind-Heim gegeben, um ihr Kind dort verborgen vor der Welt zu gebären. In dem Brief fleht sie ihren Geliebten an, sie und das ungeborene Kind zu sich zu holen. Die Geschichte nimmt Sam sehr mit und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Das Thema ist nicht neu, was aber nicht bedeutet, dass einen die Gräuel, die den Mädchen in dem von Nonnen geführten Mutter-Kind-Heim zustoßen, nicht mitnehmen. Was hier im Namen Gottes passiert, ist wirklich grausam – und entspricht leider der Wahrheit, wie viele Berichte von Frauen beweisen, die einst in eins dieser Heime eingewiesen wurden. Sam macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und findet bald heraus, dass viele der Beteiligten von damals mittlerweile tot sind, gestorben unter seltsamen Umständen. Doch was steckt dahinter? Das ist spannend zu lesen und fesselnd. Die Wahrheit über den Täter ist nicht so leicht zu finden, doch schon bald hat man als Leser einen Verdacht. Die Zusammenhänge kommen nach und nach ans Licht – und zeigen, dass sich die Traumata der Vergangenheit bis in die Gegenwart durchziehen. Das Buch hat mir gut gefallen, da ich die Geschichte der Mädchen spannend fand. Ein paar Sachen haben mich gestört, aber ich gebe 3,5 von 5 Sternen für eine mitreißende und gut geschrieben Geschichte.

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