bookish.yvonne
Kacen Callender hat mit “Felix Ever After” ein unglaublich schönes Buch geschaffen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen! Und ist diess Cover nicht wunderschön?!⚠️ [CN: Transfeindlichkeit, HP Referenzen S. 18, 46, 49, 50, 84, 163, Sia Referenz S. 335] Dieses Buch ist vor Sias autistischfeindlicher Film und JKRs transfeindlichen Aussagen und dem “TERF Wars” Essay erschienen, weshalb ich selbst über die Referenzen hinwegsehen kann. Für alle, die das nicht können, das Buch aber dennoch lesen möchten, habe ich die Seitenzahlen aufgeschrieben. Ich hoffe, das hilft? Felix Love ist zwar stolz auf seine Identität, dennoch hat er insgeheim Angst, dass er eine Marginalisierung zu viel ist - Schwarz, queer und transgender - um jemals sein eigenes Glück zu finden. Eines Tages werden Fotos von Felix vor der Transition in der Gallerie seiner Kunstschule aufgehängt. Mit seinem Deadname. Er ist sich sicher, wer das getan hat und überlegt sich einen Racheplan, doch alles kommt anders und Felix begibt sich auf eine der Selbsterkenntnis, die ihm hilft, seine wichtigste Beziehung neu zu definieren: wie er sich selbst fühlt. “Felix Ever After” ist ein tolles Buch, in dem unser Protagonist Felix selbst noch einiges lernen muss. Wir erleben mit, wie er sich Fehler eingesteht, wie er sich über seine eigene Genderidentität den Kopf zerbricht, und wie es ist mutig zu sein. Sich zu trauen, sich verletzlich zu machen und zu lieben. Die Erkenntnis, dass wir es wert sind, geliebt zu werden. Callender zeigt in their Buch, wie einfach es sein könnte andere Menschen zu respektieren. Wie wir daran arbeiten können andere Menschen nicht sofort in Gender-Schubladen zu stecken. Vor dieser Erkenntnis hat Felix selbst die Menschen, die er um sich herum beobachtet sofort in “Mann” oder “Frau” eingeteilt. Doch nachdem ihm das bewusst wurde, ist das auch im Schreibstil zu erkennen. Es wird danach schlichtweg von “Mensch” oder “Person” gesprochen und “they/their” Pronomen für Unbekannte verwendet. Ich hoffe, dass das Buch viele Menschen dazu bewegt ebenfalls aus diesem Schubladendenken auszubrechen. Große Leseempfehlung meinerseits!