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sand.reads

Posted on 2.2.2021

Ende letzten Jahres hatte ich das Glück „Ohne Schuld“ von Charlotte Link als Leseexemplar zu gewinnen. Vielen Dank dafür an lovelybooks.de und den Blanvalet Verlag. Da ich bereits die anderen zwei Bücher mit der Ermittlerin Kate Linville sehr mochte, habe ich mich unglaublich auf ihren 3. Fall gefreut. Handlung: Wie schon in den zwei vorherigen Bänden zieht es die Einzelgängerin Kate zurück nach Scarborough. Diesmal allerdings auf Dauer, da sie sich endgültig dazu entschieden hat Scotland Yard den Rücken zu kehren und in ihrer alten Heimat neu anzufangen. Wobei neu nicht ganz richtig ist, da sie dort bereits zwei Fälle (unbefugterweise) gelöst hat, in die sie persönlich verwickelt war. Obwohl der im Ort zuständige Ermittler Caleb Hale nicht immer begeistert von ihren Alleingängen war, ist er doch überzeugt von ihrem Können, weshalb er ihr einen Job bei der North Yorkshire Police angeboten hat. Bevor sie ihren Dienst antritt, fährt sie mit dem Zug zu einem Wellness Wochenende. Jedoch wird sie schon auf der Hinfahrt zufällig in ihren nächsten Fall verwickelt, indem sie einer Frau hilft, die von einem bewaffneten Mann verfolgt und beschossen wird. Nur zwei Tage später stürzt eine weitere Frau, aufgrund eines über den Weg gespannten Drahts vom Fahrrad und wird schwer verletzt liegen gelassen. Anschließend hat der Täter auf die am Boden liegende Frau geschossen, sie aber, seltsamerweise, verfehlt. Obwohl beide Frauen absolut nichts miteinander zu tun haben, gibt es doch eine Gemeinsamkeit: Es handelt sich um ein und dieselbe Tatwaffe.. Meine Meinung Die Geschichte setzt sich aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen, die im Lauf des Buches nach und nach zueinander geführt werden, was mir sehr gut gefällt. Zu Beginn hat man absolut keine Ahnung, was passiert, aber am Ende sind die Verbindungen logisch und nachvollziehbar. Charlotte Links Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und angenehm, weshalb man das Buch gut in wenigen Tagen durchlesen kann. Mir gefällt vor allem der Einblick in die Gedankenwelt der einzelnen Charaktere, weshalb ich auch den Großteil der Handlungen nachvollziehen konnte. An einigen Stellen konnte ich sogar richtig mitfühlen und war schockiert zu was Menschen fähig sind. Leider hatte das Buch zwischendurch ein paar kleine Längen und das Ende kam mir, ohne spoilern zu wollen, unpassend vor. Aus diesem Grund hat dieser Band mir etwas weniger gefallen, als die ersten beiden, was natürlich auf keinen Fall bedeutet, dass er schlecht ist. Es ist trotzdem ein sehr guter Krimi! Ich hoffe dennoch sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird und das nicht das Ende war.

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