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Wie der Name bereits vermuten lässt, berichtet der Autor Sebastian Kühn in diesem Buch von 12 Selbstversuchen, die er 2018 jeweils für einen Monat gemacht und sich damit auf die Reise der Selbstsuche begeben hat. Dabei hat er sich aktuellen Themen, wie unter anderem der Umweltverschmutzung, Datenschutz oder der Selbstoptimierung gestellt. Für mich waren vor allem die Selbstversuche für einen Monat nach der Uberman Methode nur 2h am Tag schlafen, von Florenz nach Rom pilgern und ein Monat soziale Isolation super spannend. Generell lässt sich sagen, dass Sebastian mit seinen Erlebnissen inspiriert und zum Nachdenken anregt. Bei einigen Dingen hat es mir in den Fingern gekribbelt, es selber mal auszuprobieren und bei anderen Themen war ich einfach nur erstaunt über den Mut und das Durchhaltevermögen. Für meinen persönlichen Geschmack waren die Kapitel etwas zu kurz, wenn man bedenkt, dass sie einen gesamten Monat widerspiegeln. Ich hatte mehrmals den Gedanken "das kann doch noch nicht alles sein", wenn ich die Seite umblätterte und mich die nächste Kapitelüberschrift anlachte. Vielleicht lag es aber auch an meiner Erwartungshaltung, dass ich jeweils ein Fazit mit konkreten Tipps, Anleitungen und Ideen erwartet hatte, dies aber nicht der Anspruch des Autors war. Mich lässt das Buch demnach eher mit einem inspirierten Gefühl zurück und ich werde bestimmt im Alltag immer mal wieder daran denken, aber ich habe keinen Tatendrang entwickelt oder fühle mich gut genug informiert, um jetzt große Dinge in meinem Leben zu verändern.