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lesenbildet

Posted on 30.1.2021

Unrast, das ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, über das Reisen, der Sehnsucht, dem Alltag zu entfliehen, den Körper, den Tod und eben der Rastlosigkeit. Dazwischen ist immer die Ich-Erzählerin, die von Begnegnungen und ihren Reisen quer durch die Welt erzählt. Olga Tokarczuks Unrast hat mir dabei vorallem aufgrund der peotischen Sprache und den gelungenen eingestreuten Metaphern gefallen. Die Geschichten, allesamt etwas melanchonisch angehaucht, bleiben im Gedächnis, gerade bei denen über Anatomie und Konservierung war mir die Informationsdichte manchmal doch zu hoch, was den Lesefluss dann immer etwas gestoppt hat. Insgesamt ein gelungener und informativer Roman, der zwar meiner Ansicht nach manchmal etwas zu ausschweifend ist, aber mir sonst relativ gut gefallen hat, auch wenn ich tatsächlich etwas mehr erwartet habe, dadurch, dass der Autorin der Nobelpreis verliehen wurde. Trotzdem wird es nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein, dass ich lese, da der Schreibstil mir dafür umsobesser gefallen hat.

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