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prinzera

Posted on 30.1.2021

Das Jugendbuch "Delete me" habe ich durch lovelybooks vom Ueberreuter Verlag zugesendet bekommen und fand es optisch direkt ansprechend. Wie schon auf dem Cover abgebildet, gibt es auch innerhalb des Buches immer wieder diese "Chatblasen" oder ähnliche Gestaltungsarten, wenn über Handy oder eben auch Email etc kommuniziert wurde. Diese interaktive Gestaltung hat mir wirklich gut gefallen, weil ich mich dann noch intensiver mit der Geschichte verbunden fühlte, als würde ich diese Nachricht gerade selbst auf meinem Handy empfangen. Der Anfang von "Delete me" ist schon sehr stark und konnte mich direkt begeistern. Alleine der Prolog, aus welchem mein Lieblingszitat stammt, macht schon super gespannt auf den Inhalt des Buches und gerade die ersten paar Kapitel sind absolut fesselnd. Leider hat das Buch, für mich persönlich, dann etwas nachgelassen. Das Geschehen an sich war eine richtig gute Idee und auch an sich spannend gestaltet aber der richtige "Funke", der mich in Bann schlägt, hat mir leider etwas gefehlt. Hansjörg Nessensohn hat einen sehr einfachen und auch für junge Jugendliche leicht lesbaren Schreibstil gewählt, der für mich, leider für so eine Geschichte zu wenig Tiefgang hatte. Dennoch als Jugendthriller passend, denn er kann damit ein breites Klientel an Leser ansprechen und das Buch ist deshalb nicht nur etwas für die eingefleischten Thriller-Leser, sondern auch für diejenigen, welche mit diesem Genre überhaupt nicht vertraut sind und es womöglich auch nicht so gerne mögen. Die Hauptprotagonisten sind zum Großteil auch Jugendliche und Erwachsene kommen nur als "Bösewichte" oder "Helfer in Not" vor. Die Gruppe Jugendlicher, mussten schon in ihrem jungen Alter einen sehr schlimmen Schicksalsschlag ertragen, den es zu verkraften und zu verarbeiten gilt. Und gleichzeitig müssen sie auch noch gegen die Unterdrückung der Menschheit durch ein Computerprogramm und dessen Eigentümern kämpfen. Definitiv eine gute Geschichte für junge Jugendliche oder für zwischendurch. Fazit: Eine an sich gute Geschichte, die durch ihren einfachen Schreibstil und nur leichten Tiefgang definitiv für junge Jugendliche oder als Zeitvertreib für zwischendurch geeignet ist. Mich hat das Buch unterhalten und ich bin dankbar, dass ich es lesen durfte.

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