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nicole_leseeule_36

Posted on 29.1.2021

Die Autorin Lisa Torberg schreibt auch als Monica Bellini und zwar prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der heute erschienene „The Gipsy Dancer“ und ich habe mich so auf ein wieder lesen mit den Gipsy´s gefreut. Abgeschlossener Liebesroman mit heißen Szenen und Happy End. Die Lektüre dieses Romans erfordert kein Vorwissen von The Gipsy Gentleman: Ein Zigeuner zum Verlieben. Die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, erhöht jedoch das Lesevergnügen. Es beginnt mit einem kurzen Prolog, den man später auch wiederfinden wird und ein ersten knistern nicht verbergen kann. Danach startet man in die Handlung, landet direkt bei Damiano, der gerade erst wieder in London angekommen ist und auch auf Lynne werden wir stoßen, doch sie beide aufeinander, dass entschlüsselt sich nicht sofort. Nach den letzten Enthüllungen, die sein Bruder Dante preisgegeben hat, hatte Damiano aufgehört zu tanzen, ist eher vor allem geflohen und hat sich zurückgezogen. Er hatte schwer damit zu kämpfen und musste erst seinen eigenen Weg für sich finden. Das hat ihn zum einen unausstehlich für seine Familie und Freunde gemacht und alle setzen einen Hoffnungsschimmer, als er auf die schöne Unbekannte mit den blauvioletten Augen trifft. Die Handlung erstreckt sich über einen kurzen Zeitraum, was sich jedoch beim Lesen ganz anders anfühlt, es ist ganz harmonisch, jedoch strebt zielgerecht auf ein bestimmtes Ziel hinaus. Die Storyline bringt dich über interessante Fakten, zu einer aufopferungsbereiten Leidenschaft, Menschen in Not bedingungslos zu helfen und dich mit bezaubernden Momenten auf Spannung hält, die mit wohldosierten sinnlichen und gefühlvollen Augenblicken geschmückt wird. Die beiden Protagonisten sind sehr leidenschaftlich, leben für ihre Hingabe und ihren selbsterwählten Aufgaben. Sie stehen jederzeit für die Gerechtigkeit ein, packen an und vergessen sich manchmal dabei, bis sie aufeinandertreffen und eine magische Anziehung gar nicht ausbleibt, doch es mal wieder alles anders kommt als geplant. Lynette Maloney, 31, Staatsanwältin, tritt mit alles was sie geben kann für die Gerechtigkeit und Fairness aller ein. Sie würde ihr letztes Hemd geben, wenn dies nötig wäre. Sie ist in einem guten Hause aufgewachsen, hat sich jedoch bereits in jungen Jahren, ihren Drang nach Freiheit und zum Wohle ihrer Ausbildung erkämpft, so dass sie schon früh selbstständig auf eigenen Füßen stand. Doch es trieb sie wieder in die Heimat, zu einem stressigen doch gewollten Job und sie setzt sich in jeder freien Minute sozial für andere ein. Den Mann ihrer Träume hat sie noch nicht gefunden, sucht ihn auch nicht, jedoch gibt es da eine Begegnung, die sie auch nach Jahren nicht vergessen hat. Damiano Cipriani, 34, genauso schon wie sein Bruder, ein charismatischer und sinnlicher Mann. Er flüchtet vor etwas, was er eigentlich gar nicht muss, denn er ist ein gestandener und angesehener Mann. Die Ciprianis haben sich längst einen Namen gemacht und niemand verurteilt sich wegen ihrer Herkunft, was sie verkörpern und ihren Leidenschaften. Doch Damiano braucht eine gewisse Auszeit für sich und ein einziger Augenblick rüttelt ihn endlich wieder wach und sogleich erwacht auch sein Jagdtrieb und sein Kampf nach seinem persönlichen Glück. Der Schreibstil ist sehr angenehm, gefühlvoll und mit einem leichten Humor versetzt. Man spürt wahrlich was in den Charakteren vorgeht, die bildlichen Beschreibungen sind sehr aussagekräftig und auch die Randinformationen sind informativ, aber nicht überladend. Es liegt eine gegenwärtige Spannung in der Luft und hält dich fesselnd bei der Handlung. Man liest sich sehr flüssig durch die unterschiedlichen Kapitellängen, welche ab und an zusätzliche Titelinformationen tragen. Es wird in der Erzählperspektive zwischen Lynne und Damiano gewechselt. Diese Stielwahl mag ich besonders gern, so kann man alle Gedankengänge und Gefühle besser nachempfinden. Das Cover ist wieder einmal sehr anziehend und ich liebe diese Farbkombination. Die dunklen Töne in schwarz und rot harmonieren sehr gut und es wird im Grunde nichts verraten. „Ein wunderschöner, schwarzer Panther mit seidigem Fell und diesem funkelnden Blick, der seinem Opfer Gefahr signalisierte. Allerdings nur einen Sekundenbruchteil bevor es zu spät war, um sich in Sicherheit zu bringen.“ Mein Fazit: Ein sehr schöner Roman, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte und gerne noch weiteres dazu lesen könnte. Mir gefällt einfach die grenzenlose Leidenschaft, die egal in welches Thema hineingebracht wird und die Zwischenmenschliche Hingabe sowie Gefühlvolle Umsetzung.

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