Katha
Der Klappentext bei diesem Buch hat mich extrem neugierig gemacht. Wie schnell ist ein Gerücht in die Welt gesetzt, meist ohne böse Gedanken, weil man sich der möglichen Auswirkung gar nicht bewusst ist. So ist es auch in dieser Geschichte. Joanna hat gehört, dass eine Kindermörderin in der Kleinstadt, in der sie mit ihrem Sohn lebt, wohnen soll. Ohne bösen Hintergedanken erzählt sie ihren Freundinnen davon und nur wenige Tage später ist das Gerücht in aller Munde, ohne das es irgendwelche handfesten Beweise für die Wahrheit dieses Gerüchts geben würde. Es werden falsche Anschuldigungen gemacht und dadurch Leben zerstört. Erst als es zu spät ist wird sich Joanna der Auswirkung bewusst. Der Gedanke hinter der Geschichte ist sehr gut, da er sehr real ist. Die Umsetzung war in Ordnung, aber ich glaube man hätte noch ein bisschen mehr Nervenkitzel rausschlagen können. Leider bin ich mit den Figuren im Buch überhaupt nicht warm geworden, es bestand eine gewisse Distanz während dem Lesen, die es mir schwer gemacht hat richtig in die Geschichte einzutauchen. Trotzdem ist es ein gutes Buch, das sich gut lesen lässt, aber kein Highlight ist.