eine.welt.zwischen.zeilen
Animant ist eine junge Frau, die in England lebt und nicht sehr viel von Gesellschaftsveranstaltungen hält. Sie liest lieber, am besten den ganzen Tag. Durch einige Zufälle jedoch reist sie von ihrem Dorf nach London, um dort einen Monat eine Stelle als Bibliothekarsassistentin einzunehmen. Obwohl Animant bisher nicht sehr viel mit der Liebe zu tun hatte, wird sie auch dieser in London begegnen. Ich habe das Hörbuch gehört und mochte die Stimme der Sprecherin wirklich sehr gerne. Ich finde sie hat total gut zu der Protagonistin gepasst. Animant selbst ist lustig, störrisch, manchmal nervig, aber auch selbstbewusst. Ich mochte sie. Sie war eine Protagonistin mit Ecken und Kanten. Sie war aber auch selbstreflektiert. Erkannte eigene Fehler und gestand sich ihre Schwächen ein. Das fand ich sehr toll. So war sie zwar selbstbewusst, aber nicht unbedingt arrogant. Die Welt der Bücher war einfach toll mit in die Geschichte integriert. Die Arbeit in der Bibliothek war sehr schön beschrieben. Auch hat es immer Spaß gemacht die Einblicke über Animants Liebe zu den Büchern selbst zu lesen. Auch wenn historisch minimale Ungereimtheiten gab, wurde die Stimmung der damaligen Zeit gut transportiert. Die meisten Gepflogenheiten der Zeit wurden passend mit in den Lesefluss integriert. Allgemein kann ich den Schreibstil sehr loben. Dieser war sehr flüssig, manchmal auch sehr detailliert. An manchen Stellen war mir das Buch etwas zu langatmig. Manche Stellen hätte man weglassen können, dafür war mir das Ende leider etwas zu abgehackt und in den letzten zwei Kapiteln ging doch alles sehr schnell. Das fand ich ein wenig schade. Nichtsdestotrotz hatte ich nur wenig Kritikpunkte. Insgesamt ein tolles Buch mit Wohlfühlfaktor für Zwischendurch. Auf jeden Fall zu empfehlen!