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BookNerd

Posted on 25.1.2021

„Dinge wiederfahren uns. Dinge, die wir nicht kontrollieren können und Dinge, die wir nicht wollen. Aber wir sind mehr als das, was uns wiederfährt.“ Seite 154 Inhalt: Münze ist Namenlos, gehört zum niederen Teil der Gesellschaft im Königreich Seriden. Doch eine schwarze Tätowierung auf ihrem Arm auftaucht, verändert sich ihr ganzes Leben, denn das magische Tattoo wird an denjenigen weitergegeben, dessen Namen der König auf dem Sterbebett als letztes ausspricht und krönt die Person damit zum Herrscher. Doch Münze hat keinen Namen und den König auch nie gesehen. Schon bald findet sie sich im Palast wieder, in mitten eines uralten Ränkespiels und muss für sich und ihren Namen kämpfen. Meinung: Cover und Klappentext haben mich total begeistert und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut! Die Thematik ist nichts Neues: gewöhnliches Mädchen steht plötzlich im Mittelpunkt, hat Kräfte und kann/muss für sich und ihre Leute kämpfen. Ich persönlich mag diese Geschichten sehr sehr gerne und auch die Straßenbanden Thematik fand ich toll! Es gibt viele Namen, aber ich konnte mich gut durch das Buch finden und die Figuren zuordnen. Münze wird eine Zeit gesetzt, bis wann sie als Königin durchhalten muss, dann soll sie das Tattoo an jemanden geeignetes weitergeben und wieder im Untergrund verschwinden. Unerwartet erhält sie von einem Soldaten Hilfe und auch jemand aus dem Kronrat scheint ihr nicht so entgegenzustehen, wie die Anderen. „Wie poetisch. Alles an uns ist namenlos. Sogar unsere Tragödien.“ Seite 87 Leider hat mich die Geschichte sprachlich überhaupt nicht abgeholt. Es war mir zu sehr Jugendbuch, zu locker. Die Personen duzen sich alle, niemand spricht sich irgendwie respektvoll an, selbst die höheren Personen nicht. Es gibt keinen epischen Hauch, nichts was an den klassischen High Fantasy Still erinnert. Das Setting bleibt sehr blass, begrenzt sich auf eine Stadt und lässt nichts davon erahnen, wie die Welt draußen aussieht. Selbst der Palast ist eher fremd geblieben und mir war auch nicht ganz klar, was Münze jetzt als Königin eigentlich tut. Warum sind die Namenlosen namenlos? Was war ihr Ursprung und hat schon mal jemand versucht zu rebellieren? Warum hilft der Hauptmann Hut und Münze so energisch, riskiert alles dafür? Außerdem ist es verwirrend, das auf dem Klappentext von einer Figur namens Coin die Rede ist, sie im Buch selber aber nur Münze heißt. Denn Plotttwist, warum Münze als Königin berufen werdne konnte, fand ich gut! Aber die Szenen waren sehr sehr lang und der Schreibstill einfach nicht fesselnd. „Ich liebe Ratschläge. Manchmal höre ich sie mir sogar an.“ Seite 68 Ich mochte die Idee sehr, besonders auch die Thematik das die Menschen über Namen definiert werden. Aber leider hat mir der Schreibstill gar nicht gefallen, zusätzlich blieben viele Fragen offen und daher hat das Buch für mich auch nicht funktioniert. „Du hast keine Ahnung, welche Welt du betreten hast.“ Seite 48

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