Ramona Kielfeder
Auf Water Rising. Flucht in die Tiefe von London Shah wurde ich vorrangig durch das tolle Cover aufmerksam! Das hat mich auf Anhieb begeistert, da musste ich noch gar nicht wissen, worum es genau geht. Das Setting ist sehr gut gemacht. London Shah hat eine sehr bildgewaltige Sprache und ich hatte schnell Bilder vor Augen. Bilder vom versunkenen London. Bilder eines Ortes, der irgendwie noch an die Alte Welt erinnert und doch so komplett anders ist. Allerdings hat Water Rising doch ein paar Kapitel gebraucht, um wirklich spannend zu werden. Nachdem ich mich als Leserin in der fremden Welt zurechtgefunden hatte, da wartete ich darauf, dass irgendwas beginnt. Das ließ ein wenig auf sich warten. So etwa ab der Hälfte hat mich die Geschichte dann aber richtig gepackt. Es wurde absolut spannend und ab da habe ich die Geschichte nur noch eigeamtet. Ich konnte mich kaum vom Buch trennen… Die britisch-muslimische Protagonistin Leyla war für mich nicht an allen Stellen greifbar. Zeitweise erschien sie mir sehr ängstlich und naiv. Dann wieder unerwartet mutig. So richtig hat sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden, aber ich meine, das ist ein zu erwartender Stand bei einer 16-Jährigen. Was mir aber sehr gefallen hat: Wie die Autorin Leylas Religion eingebunden hat. Es war einfach ein ganz selbstverständlicher Teil der Geschichte. Ari ist recht geheimnisvoll, aber manche Dinge habe ich mir schon fast gedacht. Dennoch freue ich mich darauf, wenn wir hoffentlich bald auch noch etwas mehr über ihn erfahren! Aber ich mochte ihn sehr gerne. Er ist (aus guten Gründen) recht misstrauisch, aber hat ein gutes Herz. Wie gesagt, London Shah hat ein sehr spannendes und stellenweise beängstigendes Szenario in Water Rising. Flucht in die Tiefe geschaffen. Viele Fragen bleiben offen, weshalb ich nun sehr gespannt auf den zweiten Teil warte!