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Auf der Suche nach der Vergangenheit Lena lebt auf Amrum ein stilles Leben. Seit ein Badeunfall ihr die Mutter schon in jungen Jahren nahm, bleibt sie am liebsten auf ihrer Insel. Neben der Arbeit als Krankenschwester sammelt sie Meerglas und fertigt daraus Schmuck. Als sie eines Tages dem Italiener Matteo begegnet knistert es überraschend zwischen den Beiden. Doch schon am nächsten Tag ist Matteo verschwunden, zurückgelassen hat er nur eine Mappe, in der sich Fotos von Lenas Mutter Mariella befinden. Ein junge, fröhliche Mariella ist darauf zu sehen… irgendwo in Italien, dem Land aus dem sie kam. Lena ist neugierig und reist mit ihrer Schwester Zoe an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren… und um Matteo wieder zu sehen… „Zwischen dir und mir das Meer“ spielt auf zwei Zeitebenen. Sie erzählt Mariellas Geschichte und die ihrer Töchter auf der Suche nach der Wahrheit. Der Schreibstil von Katharina Herzog hat mir gefallen. Das Buch lässt sich gut lesen. Allerdings bin ich mit den Protagonisten der Gegenwart nicht so recht warm geworden. Am besten konnte ich Lena verstehen, die nach dem frühen Verlust der Mutter und einer großen Enttäuschung in der Liebe sehr vorsichtig geworden ist. Zoe empfand ich einfach nur anstrengend, sie lebt einfach so und macht was sie will ohne Rücksicht auf andere. Matteo blieb blass und von der Liebesgeschichte zwischen Lena und ihm hatte ich mir mehr erhofft. Sehr gut gefiel mir aber Mariellas Geschichte. Diese ist durch die Kapitelüberschriften mit Zeitangabe und die andere Schriftart gut zu erkennen. Die Freundschaft zwischen zwei so ungleichen Mädchen, die äußeren Gegebenheiten – reicher Arbeitgeber, armer Zitronenträger – waren gut beschrieben. Insgesamt ein gutes Buch für zwischendurch, auch wenn meine Erwartungen sich nicht erfüllten. Deshalb vergebe ich nur 3 Sterne….