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Sarang

Posted on 24.1.2021

Entgegen des Titels und Covers ist dieser Manga inhaltlich alles andere als ein „Spiel“. Der Protagonist scheint zwar frivol sexuellen Eskapaden nachzugehen und das Leben zu genießen, in Wahrheit steckt dahinter allerdings eine tiefe innere Verletzlichkeit. Diese Verletzlichkeit, vielmehr Wunde, vibriert implizit das gesamte Geschehen hindurch und implodiert gen Ende. Insgesamt präsentiert sich ‚Ein verbotenes Spiel‘ damit als ernster Titel. Oberflächlich folgen wir Toas (sehr) ausschweifendem Sexleben, doch schnell wird klar, dass das Wasser sehr trüb ist. Doch so richtig greifen kann ich seine Problematik nicht. Die Perspektiven wechseln, denn da ist noch Jiro, „ein Freund“ Toas, der offensichtlich in ihn verliebt ist und deshalb immer und überall mit Toa schläft, wenn dieser Lust hat. Insgesamt ist der Manga sehr textlastig, ziemlich verschroben und wirklich nicht einfach. Er ist keineswegs schlecht, für mich war es nur einfach nicht der richtige Zeitpunkt, ihn zu lesen. Ernste Kost, die keinen richtigen Abschluss hat, keine wirkliche Moral oder einen Schlussstrich ziehen kann, einen so in der Luft hängen lässt, so wie die Realität, die schmerzt irgendwie zu sehr. Andererseits spricht genau dies für ‚Ein verbotenes Spiel‘, denn schrottig oder gar nicht lesenswert ist dieser Manga nicht. Schaut selbst hinein und bildet euch ein Urteil. Ich bereue die Lektüre nicht, möchte sie aber zeitnah nicht wiederholen!

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