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lorelaisparadise

Posted on 20.1.2021

Jennifer L. Armentrout ist eines meiner großen Idole. Bisher habe ich jedes Buch, das ich von ihr gelesen habe, geliebt. Deshalb bin ich auch fest davon ausgegangen, dass mir dieses hier gefallen wird. Aber leider war dem nicht so. Zuerst mal der Schreibstil. Ich bin an sich kein großer Fan vom Erzähler, anstatt der Ich-Perspektive. Und hier hat es für mich leider nicht funktioniert. Bis zum Ende hatte ich das Gefühl, die Charaktere nicht zu kennen, sie nicht einschätzen zu können und hab mich ihnen nicht nahe gefühlt. So als würde zwischen uns eine riesige Distanz sein, die ich einfach nicht überbrücken konnte. Die Charaktere waren meiner Meinung auch nicht gut genug ausgebaut. Ich habe nicht verstehen können, warum Devlin so ist, wie er ist. Was seine Beweggründe sind und wie es zu seiner Wesenveränderung im Laufe des Buches kommt. Rosie hatte ich ganz gerne, aber auch ihre Gefühle kamen für mich nicht rüber. Die Beziehung zwischen den beiden war mir zu oberflächlich, zu sexuell, zu schnell. 20 Seiten zuvor hassen sie sich noch, dann hegen sie Gefühle füreinander. Und dafür gabs für mich einfach keine ausreichenden Gründe. Ich habe den ganzen Roman einfach überhaupt nicht zu fassen bekommen. Es war einfach zu viel und gleichzeitig nicht genug. Zu viel, was die Autorin in ein Buch packen wollte. Geister, Familiengeheinmisse. Zu viele Charaktere, die so nebenbei erwähnt wurden. Zu viele Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte erzählt wurden. Einfach zu viel. Gleichzeitig war es mir einfach zu wenig Gefühl. Zum Ende hin wurde es besser und ich hab mit den Protagonisten mitgefiebert. Aber auch das konnte meine Kritik nicht wettmachen. Für mich leider eher ein Fehlgriff.

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